Mehr als 2.000 Jugendliche beim "Lautstark"-Landesjugendcamp


Vom 1. bis zum 3. Juni fand das Landesjugendcamp statt. Foto: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreisjugenddienst Peine
Vom 1. bis zum 3. Juni fand das Landesjugendcamp statt. Foto: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreisjugenddienst Peine

Peine. „Wir sind lautstark, Salz der Erde“ schmetterten mehr als 2.000 Jugendliche bei der Auftaktveranstaltung des Landesjugendcamps am ersten Juniwochenende, berichtet der Evangelisch-lutherische Kirchenkreisjugenddienst Peine. Darunter waren auch 30 Jugendliche aus dem Kirchenkreis Peine.


Auf dem Gelände des Evangelischen Jugendhofes in Verden bei Bremen entstand in den Tagen zuvor eine Zeltstadt mit fast 500 großen und kleinen Zelten. Dabei achteten die mehr als 350 ehrenamtlichen Helfer insbesondere auf eine umweltschonende Infrastruktur, zu der beispielsweise Solarduschen, kompostierbares Einweg-Geschirr und Erdkühlschränke gehörten. Handys konnten über Fahrrad-Dynamos aufgeladen werden. "Ihr seid ein echtes Zeichen der Hoffnung", lobte in einer Videobotschaft vom Krankenlager Landesbischof Ralf Meister das Engagement der Jugendlichen für die Umwelt.

Zum dreitägigen Programm gehörten 160 teils auch skurrile Angebote, darunter Konzerte, Theater, Tanz, Spiel und kreative Aktionen sowie Gottesdienste und Zeiten für Gebete und Bibelarbeiten. Die Teamer der Evangelischen Jugend Peine wirkten an unterschiedlichsten Stellen mit: beim Bau der Infrastruktur, bei der Tontechnik, bei Podiumsgesprächen, bei Spielshows, bei der Essensausgabe, im Presseteam, bei der Peiner Handyladestation wie auch bei der Betreuung der Teilnehmenden. „Das Camp ist für die Jugendlichen eine tolle Möglichkeit über den Tellerrand zu schauen und so eine Großveranstaltung selbst mitgestalten zu können.“, so Kirchenkreisjugendwart Ulrich Schön.
Das Festival unter dem Titel "Lautstark" sei ein Freiraum, in dem Jugendliche sich mit ihren Interessen, ihren Vorstellungen vom Leben und ihrem Glauben einbringen könnten, bilanzierte Landesjugendpastorin Cornelia Dassler. "Es wird von Jugendlichen für Jugendliche gemacht." Die Teilnehmenden seien aus allen Regionen der hannoverschen Landeskirche gekommen und hätten selbstbewusst gezeigt: "Wir haben in Kirche und Gesellschaft was zu sagen." Aber: „Wir können auch leise.“, sagt Lennard Jürgens (20) aus Hohenhameln. So hörte man auch leise Töne der Spiritualität auf dem Camp.

Das Landesjugendcamp wird seit den 1980er Jahren alle zwei Jahre von Ehren- und Hauptamtlichen aus der evangelischen Jugendarbeit organisiert und ist eine der größten nicht-kommerziellen Veranstaltungen dieser Art in Niedersachsen.


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