Mehr Platz in der Inobhutnahmestelle dank Spende

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Roger Röttger, Martina Knackstedt, Peter Falkenberg, Ute Hettwehr und Gerd-Ulrich Hartmann konnten die neuen Räume der Inobhutnahmestelle präsentieren. Fotos: Anke Donner
Roger Röttger, Martina Knackstedt, Peter Falkenberg, Ute Hettwehr und Gerd-Ulrich Hartmann konnten die neuen Räume der Inobhutnahmestelle präsentieren. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Region. Dank einer Spende der Kroschke Kinderstiftung konnte eine Inobhutnahme-Stelle des Pädagogisch-Psychologischen Therapie-Zentrum (PPTZ) nun von vier auf sieben Plätze erweitert werden. 

In der Inobhutnahmestelle, deren Standort auf Wunsch der Betreiber und zum Schutz der Kinder nicht weiter erläutert wird, werden Kinder zwischen vier und 18 Jahren aufgenommen, die aufgrund aktueller Geschehnisse nicht mehr in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben können. Ziel der Unterbringung ist zumeist die Deeskalation und Beruhigung der Gesamtsituation, die Feststellung des Hilfebedarfs der jungen Menschen und die Entwicklung in einer möglichen Perspektive für die nahe Zukunft

Nachfrage steigt


Aufgrund der stetig zunehmenden Nachfrage aus der gesamten Region und in Abstimmung mit dem Jugendamt wurden die Platzzahlen am bestehenden Ort erweitert, erklären Peter Falkenberg und Martina Knackstedt von der PPTZ. Dort leben derzeit vier Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen aus ihrer familiären Umfeld genommen worden. "Das ist immer der letzte Ausweg. Die Kinder und Jugendlichen werden erst dann aus ihren Familien und in Obhut genommen, wenn andere Maßnahmen nicht mehr greifen", weiß Roger Röttger vom Jugendamt, das auch die Entscheidung trifft, ob und wann ein Kind in Obhut genommen wird. Der Aufenthalt des jeweiligen Kindes schwankt von Fall zu Fall. "Manche bleiben einige Wochen, andere Kinder bis zu einem halben Jahr", so Ute Hettwehr, Leiterin der Wohngruppe.

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Die neuen Zimmer wurden freundlich gestaltet. Foto: Anke Donner


So etwas wie ein Zuhause schaffen


Damit sich die untergebrachten Kinder, derzeit meist Jugendliche, wohl fühlen und so etwas wie eine heimische Atmosphäre erleben, wurden die Zimmer im oberen Stockwerk nun erweitert, renoviert und mit neuen Möbeln bestückt. Zudem konnten so weitere Aufenthaltsräume geschaffen werden. "Ohne die Hilfe der Stiftung hätten wir den Ausbau nicht leisten können. Das hat uns wirklich sehr geholfen. Gerade der Ausbau neuer Plätze ist für uns immer eine finanzielle Herausforderung, die wir nun gemeinsam mit der Kroschke Stiftung bewältigen konnten", so Peter Falkenberg, kaufmännischer Leiter des PPTZ. Die Stiftung hat den Ausbau, der insgesamt 15.000 Euro kostete, mit 7.000 Euro unterstützt. "Der Schutz von Kindern vor Vernachlässigung und Misshandlung ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Stiftungsarbeit, für die wir uns seit Jahren einsetzen", sagt Gerd-Ulrich Hartmann, geschäftsführender Vorstand der Stiftung. Ziel dabei sei es, den Kindern und Jugendlichen möglichst gute Entwicklungschancen zu bieten.


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