Menschen mit Handicap warten auf Verbesserungen im Rathaus


Neuerlicher Versuch die Treppen im Rathaus mit einem technischen Hilfsmittel zu überwinden. Foto: Kreisverkehrswacht Helmstedt
Neuerlicher Versuch die Treppen im Rathaus mit einem technischen Hilfsmittel zu überwinden. Foto: Kreisverkehrswacht Helmstedt | Foto: Kreisverkehrswacht Helmstedt

Helmstedt. Die Erreichbarkeit des großen und kleinen Sitzungssaales und des Bürgermeisters bleibt weiterhin ein aktuelles Thema für die Kreisverkehrswacht Helmstedt e.V., das der Ehrenvorsitzende Achim Klaffehn nach eigenen Angaben aktiv vorantreibt. Das geht aus einer Pressemitteilung der Kreisverkehrswacht Helmstedt hervor.


Auf das Grundsatzproblem wäre bereits vor 20 Jahren hingewiesen worden. Eine vorgesehene Teillösung: Kauf und Einsatz eines treppensteigenden Geräts, das mit dem Rollstuhlfahrer die Treppen überwindet wurde im April 2017 erstmals eingesetzt. Es folgten weitere drei Testversuche an denen Klaffehn jeweils teilnahm mit unterschiedlichen Fahrgestellen (Räder / Stempel / Raupe). Aktuell erfolgte jetzt ein weiterer Probelauf mit einem Raupenfahrgestell das ins Auge gefasst wurde, weil es preisgünstiger als die bisher ausprobierten Geräte sein soll.

Die richtige Lösung fehle


Klaffehn hofft nun darauf, dass damit die Entscheidungsphase der kommunal Verantwortlichen abgeschlossen ist. Auch nach den unterschiedlichen Probeläufen müsse deutlich darauf hingewiesen werden, dass eine Treppenraupe nur eine Behelfslösung oder Übergangslösung sei, die nur mit großem personellen Aufwand funktioniere. Das Überwinden der Treppen sei auch nur mit einem großen zeitlichen Ablauf realisierbar.

Eindeutig fehle im Rathaus Helmstedt ein für Rollstuhlfahrer geeigneter Fahrstuhl mit dem sämtliche Etagen erreicht werden können. Es sei schließlich kein selbstbestimmtes Leben, wenn man sich immer jemanden bitten muss, der einem hilft.

Auch daran solle man denken


"Vor der Rathaustreppe wartete ich mit einem weiteren Bürger. Für ihn erledigte die Ehefrau etwas im Rathaus. Ich wies auf die barrierefrei Ebene am Holzberg hin. Schön und gut, ich erreiche den Zugang aber nicht aus eigener Kraft und auch meine Frau schafft es nicht, mich dort den Berg (Kramstraße) hinaufzuschieben. Diese Klage habe ich von meiner Frau auch schon gehört", so Klaffehn abschließend.


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