Moderne Fahrradabstellanlage am Bahnhof soll 2019 kommen

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Eine neue Fahrradabstellanlage im Süden würde auch die Situation auf der anderen Seite des Bahnhofs entlasten. Foto: Archiv/Alexander Dontscheff
Eine neue Fahrradabstellanlage im Süden würde auch die Situation auf der anderen Seite des Bahnhofs entlasten. Foto: Archiv/Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Am Südausgang des Hauptbahnhofes soll eine überdachte Fahrradabstellanlage für 300 Räder errichtet werden. Das sieht eine Verwaltungsvorlage vor, über die der Planungs- und Umweltausschuss am kommenden Mittwoch entscheidet und die kürzlich dem Stadtbezirksrat Viewegsgarten-Bebelhof vorgestellt wurde.


Stimmt der Ausschuss zu, ist der Bau für 2019 vorgesehen. Die Kosten für die gesamte Anlage (Herrichten der benötigten Fläche, Stromanschluss, Anschluss an die Entwässerung, Überdachung, Käfig, Zugangssystem, Ausstattung) werden aufetwa 600.000Euro geschätzt. Die jährlichen Betriebs- und Wartungskosten würdenzirka 10.000Euro betragen. Die Anmeldung der Haushaltsmittelsei im Rahmen der Haushaltsplanaufstellung 2019 vorgesehen.

Die Verwaltung werde gegebenenfalls bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen LNVG einen Antrag auf Förderung stellen. Im Förderprogramm für Bahnhofsumfelder sei eine Zuwendung für Fahrradabstellanlagen von bis zu 75Prozent der förderfähigen Kosten möglich. Ein möglicher Zuwendungsbescheid des Fördergebers wäre Anfang 2019 zu erwarten.

Derzeitige Situation wurde analysiert


Am 28.Februar wurden im Planungs- und Umweltausschuss die Ergebnisse einer Studie zum Fahrradparken am Bahnhof vorgestellt. Am südlichen Ausgang des Braunschweiger Hauptbahnhofs gibt es derzeit 52 Fahrradständer. Diese bieten keinen Wetterschutz und keine Möglichkeit, den Rahmen des Fahrrades anzuschließen. Aufbauend auf der Studie plant die Verwaltung jetzt die Schaffung der modernen Abstellanlage für zunächst 300 Fahrräder. 200 Räderwürden in einem „Käfig“ untergebracht. Hiersoll es eine elektronische Zu- und Abgangskontrolle geben. Weitere 100 Räder könnten frei abgestellt werden. Die gesamte Anlage soll überdacht sein. Schließfächer, Lademöglichkeiten für Pedelecs und weitere Ausstattungen würden das Angebot ergänzen.

Erweiterung möglich


Eine derartige Anlagesei geeignet, den Radverkehr vom und zum Hauptbahnhof weiter zu fördern. Daher werde die Anlage so konstruiert, dass sie bei Bedarf vergrößert werden kann.

Die Anlagewürde unmittelbar südwestlich des Bahnhofsausgangesgebaut werden. Eine spätere Verbreiterung des südlichen Bahnhofsausgangsbereiches, die von der DB AG angestrebt wird, bleibe ohne Änderung der Fahrradabstellanlage möglich. Die DB AGwürde die nötige Fläche auf ihrem Gelände zur Verfügung stellen. Ein Grunderwerb durch die Stadtsei nicht vorgesehen. Eine Nutzungsvereinbarung zwischen der DB Station & Service AG und der Stadt Braunschweigsei in Vorbereitung. Hierin werden die Rahmenbedingungen für die Abstellanlage im Detail geregelt (Strom- und Entwässerungsanschluss, mögliche einmalige Ablösezahlung an die DB BahnPark GmbH als Ausgleich für entfallende Parkplätze).

Die AWO als Betreiber der Fahrradstationsei bereit, sich gegen Entgelt um die störungsfreie Abwicklung der Abstellanlage zu kümmern. Auch hier werde eine entsprechende Vereinbarung vorbereitet.

Einheitliches Schließmodell


Der Regionalverband Großraum Braunschweig strebt ein einheitliches Schließmodell für Fahrradabstellanlagen im Verbandsgebiet an. Über das Internet oder eine Appwäre so der Zugang zu abgeschlossenen Abstellbereichen erreichbar. Eine Vereinheitlichung im Verbandsgebietwürde größtmöglichen Komfort und einen guten Wiedererkennungswert bieten. Es seivorgesehen, diese einheitliche Lösung, sobald sie verfügbar ist, auch hier zu nutzen.


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