Mögliches Hamstervorkommen behindert Bauvorhaben in Othfresen

von Julia Seidel


Jetzt hat sich ein Suchhund auf die Spur des Feldhamsters begeben. Symbolbild: Pixabay
Jetzt hat sich ein Suchhund auf die Spur des Feldhamsters begeben. Symbolbild: Pixabay

Othfresen. Anfang des Jahres sollte das Neubaugebiet "Vor dem Galgenberge" in Othfresen erschlossen werden. 22 Wohngrundstücke sollten im ersten Bauabschnitt und 13 im zweiten Bauabschnitt entstehen. Bisher ist jedoch noch nichts geschehen. Grund dafür ist der Verdacht auf Hamstervorkommen wegen Auffindens eines möglichen Hamsterbaus.


Wie die Verwaltung der Gemeinde Liebenburg auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtet möchte der Investor nach einem gemeinsamen Ortstermin von BUN-A, dem Ortsrat Othfresen und Biologe Dr. Reinhard Kratz am 13. Mai einen Nachweis, dass es tatsächlich ein Hamstervorkommen auf diesem Gebiet gibt. Hierzu wären bei Dr. Kratz weitere Unterlagen angefordert worden, die dieser jedoch nie zusammengestellt habe, da eine artenschutzrechtliche Prüfung stattgefunden habe, bei der Vor-Ort-Beobachtungen und Fotos von Feldhamsterbauten gemacht wurden. Dies lasse auf ein Hamstervorkommen schließen.

Zur Sicherstellung wurde inzwischen ein Suchhund eingesetzt, der das Gebiet abermals auf das Vorkommen untersuchen sollte. Dieser habe auf den inzwischen abgeernteten Flächen keine Feldhamsterbauten ausfindig machen können. Da noch nicht alle Flächen begutachtet werden konnten, werde die Untersuchung der Flächen nach der Weizenernte weitergeführt. Die Errichtung von Wildkameras sei ebenfalls bereits versucht worden. Die Kameras wurden jedoch gestohlen. Sollten tatsächlich Hamster auf dem Gebiet gefunden werden, müsste in unmittelbarer Nachbarschaft eine Ersatzfläche für die Tiere geschaffen werden, die speziell als ersatzweiser Lebensraum für Feldhamster gestaltet und künftig bewirtschaftet werde.


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