Region. Möhrenspaghetti mit Sesampaste und Sojasauce hört sich gesund an. Schmeckt aber herrlich - insbesondere jetzt im Hochsommer.
Man muss es freimütig zugeben. Auf dem ersten Blick klingt das nicht sehr verheißungsvoll: Möhren, ein Gemüsespiralschneider, Sojasauce, Tahin, also Sesampaste, etwas Öl, Salz, Pfeffer, Zitronensaft und abgeriebene Zitronenschale. Der Pfiff an der ganzen Sache sind gehackte und gesalzene Erdnüsse, die für einen nicht zu unterschätzenden Suchtfaktor sorgen. Als dieser Gemüsespitalschneider erst kürzlich den Weg in die Küche gefunden hatte, machte ich mich noch lustig. Zucchini-Spaghetti könne man damit machen. Hauchdünn, in der Sauce gegart. Das war die die erste Idee. Und dann war da das letzte Lecker-Heft im Juni. Quell so mancher Inspiration in der Küche. Und die Möhren-Fake-Spaghetti. Das klang total abgedreht und musste gerade deshalb ausprobiert werden. Und es schmeckt tatsächlich, zumal bei dem heißen Wetter, einfach nur klasse. Nix mit dem langweiligen klassischen Möhren-Apfel-Rohkostsalat. Dieses Sommergericht ist relativ schnell zuzubereiten, schmeckt frisch und lecker.
Möhrenspaghetti durchgedreht
Vielleicht lag es am Tchibo Spiralschneider. Aber das Durchorgeln der Möhren sollte man bei diesem heißen Wetter womöglich in kühleren Gefilden angehen. Am besten im Keller. Mir wurde jedenfalls ziemlich warm dabei. Auch ohne heißer Herdplatte. Aber Geduld bringt auch hier Erfolg. Wenn die Salatschüssel »vollgedreht« ist, stellt sich kühler Stolz ein. Die Sauce ist blitzschnell zuzubereiten. Die Sesampaste mit etwas Öl, Zitronensaft und Schale sowie Sojasauce mit dem Zauberstab bearbeiten, bis man eine glatte Paste hat. Die Möhren Spaghetti werden etwas gesalzen und mit einer Prise Zucker versehen und dann wird die Sauce einfach eingerührt. Frisches Basilikum dazu und in die Möhrenspaghetti noch gehackte Erdnüsse und ein herrlich frisches Sommergericht ist fertig. Allen Vorurteilen zum Trotz. Vor Tahin, Sojasauce, Möhren und Gemüse-Spiralschneidern.
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