Mord an Helmstedter Lehrerin: Anklage im April?

Im September des vergangenen Jahres wurde die Leiche einer 56-Jährigen Lehrerin gefunden. Die Frau wurde erstochen. Ob und wann Anklage erhoben wird, soll im April entschieden werden.

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Symbolfoto | Foto: Aktuell24(KR)/Archiv

Helmstedt/Magdeburg. In den Morgenstunden des 7. Septembers 2020 wurde der leblose Körper einer 56-Jährigen Helmstedter Lehrerin in ihrem Haus in Olvenstedt bei Magdeburg gefunden. Die Frau wurde mit mehreren Messerstichen getötet. Nur wenige Wochen später erklärte die Staatsanwaltschaft Magdeburg, dass es Hinweise auf Verdächtige aus dem familiären Umfeld gibt. Wie die Staatsanwaltschaft heute auf Nachfrage berichtet, werde mit einer staatsanwaltlichen Verfahrensentscheidung Mitte April 2021 gerechnet.


Das heißt, dass die Staatsanwaltschaft dann entscheiden wird, wie es in dem Fall weitergeht und ob möglicherweise Anklage erhoben wird.

Verschiedene Medien berichteten kurz nach Bekanntwerden, dass zwei Tatverdächtige ermittelt werden konnten, dass es sich dabei um die Tochter der Getöteten und deren Freund handeln soll. Im Zuge der Ermittlungen und kurz vor dessen Vernehmung soll sich der Mann von einem Haus in den Tod gestützt haben. Er soll einen Abschiedsbrief mit einem Geständnis hinterlassen haben. Lediglich, dass es einen Suizid eines Tatverdächtigen gab, konnte Oberstaatsanwalt Frank Baumgarten damals auf Nachfrage von regionalHeute.de bestätigen. Ob der verstorbene Tatverdächtige einen Abschiedsbrief hinterlassen habe, in dem er die Tat gestand, wollte Baumgarten nicht bestätigen und berief sich dabei auch auf die noch laufenden Ermittlungen gegen eine weitere Tatverdächtige.

Die Frage, ob es sich dabei tatsächlich um die Tochter der Getöteten handelt, ließ Baumgarten damals, wie heute unbeantwortet. Das Verfahren richte sich laut Baumgarten nach wie vor gegen zwei Verdächtige; einer ist zwischenzeitlich verstorben, teilte dieser am Donnerstag auf Nachfrage mit.

Die 56-jährige Frau aus Olvenstedt wurde am 7. September in ihrem Einfamilienhaus im leblosen Zustand aufgefunden. Durch den anschließend alarmierten Notarzt wurde die Polizei informiert, welche dann einen Rechtsmediziner zum Tatort anforderte. Dieser stellte mehrere Stichverletzungen am Opfer fest. Die anschließende rechtsmedizinische Untersuchung hat ergeben, dass die 56-Jährige aufgrund der Stichverletzungen verstorben ist. Zur Aufklärung des Deliktes wurde die Sonderkommission „Weizengrund“ beim Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Magdeburg mit einer Stärke von acht Beamten eingerichtet.


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