Museum Schloss Salder zeigt Wanderausstellung zur Polizei in der Weimarer Republik

Freunde und Helfer einerseits, Straßenkämpfer andererseits - das ist der wesentliche Gegensatz, der die Polizei damals prägte.

Schloss Salder. Archivbild
Schloss Salder. Archivbild | Foto: regionalheute.de

Salzgitter. Vom 12. Juni bis 15. August 2021 ist im Städtischen Museum Schloss Salder die Wanderausstellung "Freunde - Helfer - Straßenkämpfer - Die widersprüchliche Geschichte der Polizei in der Weimarer Republik" zu sehen. Das teilt die Polizeidirektion Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


Freunde und Helfer einerseits, Straßenkämpfer andererseits - das ist der wesentliche Gegensatz, der die Polizei der Weimarer Republik (1918-1933) prägte. In der ersten deutschen Demokratie entstand die Idee einer hilfsbereiten, bürgernahen Polizei - eine Vorstellung, die auch heute aktuell ist. "Die Ausstellung bietet die Gelegenheit zur Reflexion. Sie konfrontiert uns mit der eigenen Organisationsgeschichte. Wir erhalten Einblick in die Entwicklung einer bürgernahen Polizei in der ersten Deutschen Republik und erfahren die schleichende Vereinnahmung durch die aufkeimende NS-Diktatur. Wohin das führte, wissen wir heute. Daher ist es wichtig, sich dieser Gefahren bewusst zu sein", so Polizeipräsident Michael Pientka.

Die Ausstellung lädt dazu ein, die widersprüchliche Geschichte der Polizei der Weimarer Republik kennenzulernen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der preußischen Polizei, mit einem Blick auf die Gebiete des heutigen Niedersachsens. Ausgewählte Originale aus der Museumssammlung ermöglichen eine spannende Zeitreise. Die Wanderausstellung kann digital und persönlich besucht werden. Aktuelle Hinweise und weitere Informationen für den Besuch der Ausstellung findet man auf der Internetseite der Stadt Salzgitter.

Im Rahmen einer digitalen Feierstunde eröffnen Polizeipräsident Michael Pientka gemeinsam mit Frank Klingebiel (Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter), Dr. Dirk Götting (Leiter des Polizeimuseums Niedersachsen und der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte an der Polizeiakademie Niedersachsen), Arne Homann (Leiter Städtisches Museum Schloss Salder) und Stephanie Borrmann (Leiterin Städtische Kunstsammlungen) die Ausstellung. Die Grußworte sind zu sehen unter https://www.youtube.com/watch?v=mrzTBKJUvYs.


mehr News aus der Region