Nach Unfall in Fümmelse: Anwohner erhebt Vorwürfe

von Julia Seidel


Hätte der Unfall des 13-jährigen Schulkindes verhindert werden können? Symbolfoto: Marc Angerstein
Hätte der Unfall des 13-jährigen Schulkindes verhindert werden können? Symbolfoto: Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein

Wolfenbüttel. Am vergangenen Mittwochmorgen kam es in der Kolonie in Fümmelse zu einem schweren Unfall, bei dem ein 13-jähriger Junge schwer verletzt wurde. Ein Unglück, das nach der Meinung unseres Lesers Markus L. hätte verhindert werden können. Denn bereits im vergangenen Jahr habe er auf die Situation vor Ort hingewiesen. Nun erhebt er schwere Vorwürfe gegen die verantwortlichen Stellen.


Um die Verkehrssicherheit an der Kolonie in Fümmelse zu erhöhen habe er sich mit verschiedenen Vorschlägen an das Straßenverkehrsamt, die Stadt Wolfenbüttel, den Bürgermeister Thomas Pink, die Bürgermeisterin aus Fümmelse, Hiltrud Bayer, die Polizeistelle Niedersachsen sowie die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gewendet. Dabei habe er eine Vielzahl an Möglichkeiten vorgeschlagen. So unter anderem eine Ampelanlage, einen Kreisel oder aber lediglich eine Versetzung der Tempo 50 und 70 Schilder nach weiter draußen.

Die Nachfrage unserer Redaktion bei den verantwortlichen Stellen hat ergeben, dass derartige Maßnahmen an dieser Stelle nicht notwendig seien, da es sich hierbei um keinen Unfallschwerpunkt handele. "Wir kriegen öfter Anfragen von Leuten, die ein Tempo 30 dort fordern. Uns ist diese Stelle daher bekannt und wir führen dort regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen durch. Allerdings können wir hier keine besondere Häufung von Unfällen feststellen", so Polizeisprecher Frank Oppermann im Gespräch mit regionalHeute.de.

Hätte der Unfall verhindert werden können


Laut Landesbehörde würden darüber hinaus zu wenig Fahrzeuge und zu wenig Fußgänger auf der Straße unterwegs sein, als dass sich die Errichtung einer Ampelanlage lohnen würde, berichtet der Anwohner. "Hätte es hier eine Ampelanlage oder einen Blitzer gegeben, hätte der Unfall von einem 13-jährigen Jungen verhindert werden können. Warum hier nicht gehandelt wurde, kann ich nicht begreifen", so Markus L.

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