Öffnungen ab dem 12. April - "Vorgeschalteter harter Lockdown denkbar"

Braunschweig war vom Land Niedersachsen am heutigen Samstag mit 14 anderen Niedersächsischen Kommunen für ein Modellprojekt für Öffnungen des Einzelhandels der Kultur und der Gastronomie unter Coronabedingungen ausgewählt worden.

Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth kündigt Öffnungen ab dem 12. April an. (Archivbild)
Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth kündigt Öffnungen ab dem 12. April an. (Archivbild) | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die Niedersächsische Landesregierung hat heute 14 Kommunen bestimmt, die am Modellprojekt zur Erprobung sicherer Öffnungskonzepte auf Basis von Schnelltests und digitaler Kontaktnachverfolgung teilnehmen dürfen. Die Stadt Braunschweig hatte sich mit einem eigenen Öffnungskonzept beworben und hat heute den Zuschlag erhalten. Oberbürgermeister Ulrich Markurth zeigt sich in einer Pressemitteilung erfreut über die Zusage des Landes und stellt einen Start ab dem 12. April in Aussicht. Vorher könne es einen "harten Lockdown" in Braunschweig geben, Oberbürgermeister Ulrich Markurth sei dafür offen.


Oberbürgermeister Ulrich Markurth erklärt:
"Mit unserem Modellprojekt haben wir die Möglichkeit, sichere Alternativen zum pauschalen Lockdown zu entwickeln. Die Betriebe und Kultureinrichtungen in Braunschweig leiden schwer unter den fortdauernden Schließungen. Sie haben es verdient, dass wir alles tun, um intelligentere Lösungen zu finden, durch die sich Pandemiebekämpfung und Infektionsschutz mit wirtschaftlichem und kulturellem Leben vereinen lassen. Wenngleich nicht alle Betriebe und Einrichtungen von Anfang an vom dem Modellprojekt profitieren können, ist das ein wichtiger Schritt zurück zu mehr Normalität. Natürlich werden wir die Lage intensiv beobachten und weiterhin die Maßnahmen ergreifen, die das Infektionsgeschehen erfordert. Erst einmal sind wir aber optimistisch, denn das gemeinsam mit Verbänden, Kammern und Gewerkschaften erarbeitete Öffnungskonzept weist einen hohen Schutzstandard auf. Gemeinsam mit unseren zahlreichen Partnern verstehen wir die Teilnahme am Modellprojekt als Chance und Verantwortung zugleich."

"Vorgeschalteter harter Lockdown" denkbar


Oberbürgermeister Markurth betont: "Die Situation wird von unseren Ordnungskräften und der Polizei im Rahmen der geplanten Kontrollen streng überprüft, und das Projekt kann nur gelingen, wenn sich alle konsequent und verantwortungsvoll an die Regeln halten. Mit Blick auf die sehr unterschiedliche und eher besorgniserregende Entwicklung in Niedersachsen wäre auch ein vorgeschalteter strenger Lockdown denkbar und würde von uns mitgetragen." In den nächsten Tagen werde die Stadtverwaltung in Abstimmung mit der Stadtmarketing GmbH und den beteiligten Verbänden nun die genauen Kriterien und das Vorgehen bei der Auswahl der teilnehmenden Betriebe und Einrichtungen erarbeiten und bekannt geben. Starten soll das Braunschweiger Modellprojekt am 12. April.


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