Salzgitter. Am gestrigen Samstag fand der Kreisparteitag der FDP in Salzgitter statt. Verbunden wurde dies mit der Aufstellung der Kommunalwahllisten sowie der Ortsratslisten für die Kommunalwahl. Dabei wurde auch Sascha Schneider zum neuen Kreisvorsitzenden der FDP Salzgitter gewählt. Als Oberbürgermeisterkandidaten schickt die FDP Andreas Böhmken ins Rennen.
"Wir haben uns bewusst dazu entschieden unbedingt einen Kandidaten aus Salzgitter haben zu wollen. Einer, der hier verwurzelt ist und mit Leib und Seele Salzgitteraner ist", erklärt Sascha Schneider. So jemanden glaubt die FDP nun in Böhmen gefunden zu haben. Dieser wolle jedoch nicht grundsätzlich alles verändern, was in den letzten Jahren passiert ist. Denn nicht alles sei schlecht gewesen. "Ich möchte andere Schwerpunkte setzen", erklärt Böhmken im Gespräch. Vor allem, was das Imageproblem der Stadt betrifft, bestehe Handlungsbedarf und auch Spielräume nach oben. Wichtig sei es dabei ein Konzept für die Innenstadt, Industrie- und Gewerbegebiete und die Wohnbaupolitik zu erstellen.
"Wir müssen schauen, dass wir hier Wohnraum schaffen, der attraktiv ist. Wir haben ein Einnahmeproblem und wir müssen Bürger finden, die in Salzgitter gutes Geld verdienen und das dann auch hier ausgeben. Dazu zählt, dass wir gute Wohnbaugebiete haben, mit denen wir Menschen nach Salzgitter ziehen können", zeigt sich Böhmken optimistisch. Den schlechten Ruf habe Salzgitter seiner Meinung nach zu Unrecht. "Salzgitter ist eine schöne Stadt. Wir haben schöne Natur und eine gute Verkehrsanbindung." Um dies vertreten zu können, brauche Salzgitter einen Oberbürgermeister, der in der Stadt geboren und aufgewachsen ist, der die Menschen kenne. Die vorhandenen Probleme in Salzgitter könnten schließlich gelöst werden, so Böhmken abschließend.
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