Oesterhelweg und Försterling wollen ländliche Schulen erhalten


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Wolfenbüttel. Im Rahmen der Diskussion um die Schulentwicklung im Landkreis Wolfenbüttel wurden die bestehenden Haupt- und Realschulen an den Standorten Schöppenstedt, Remlingen und Schladen nicht zuletzt in den Informationsveranstaltungen des Landkreises Wolfenbüttel zur Disposition gestellt. Für die beiden Wolfenbütteler Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg (CDU) und Björn Försterling (FDP) steht jedoch fest: "Wir wollen die Standorte erhalten – genauso wie Sickte und Baddeckenstedt . Die Schulen müssen Sicherheit und faire Chancen bekommen."

Und die Sicherheit für die Zukunft darf sich nicht nur auf die nächsten zwei Jahre beschränken, wie es jüngst aus der SPD-Kreistagsfraktion verlautete. "Wer so etwas sagt, der verunsichert Eltern, Schüler und Lehrer. Eigentlich müsste jeder mit ordentlichem Schulabschluss wissen, dass ein Besuch der Schulen über den Zeitraum von zwei Jahren hinausgeht und somit auch Planungssicherheit deutlich über zwei Jahre hinausgehen muss", so der CDU-Abgeordnete Frank Oesterhelweg, der mutmaßte, dass seitens der Sozialdemokraten nach der Kommunalwahl im kommenden Jahr sicher wieder ganz anders argumentiert würde.

Aus Sicht der beiden Landtagsabgeordneten müssten die Standorte aber auch die Chance bekommen, sich weiterentwickeln zu können. In diesem Zusammenhang erinnert der Freidemokrat Försterling daran, dass die Schule in Schöppenstedt sich schon vor langer Zeit‎ zur Oberschule weiterentwickeln wollte. "Es waren die Stimmen von SPD und Grünen, welche die damalige Chance für den Schulstandort Schöppenstedt aus ideologischen Gründen zunichte gemacht haben", so Björn Försterling. Damals bestand die Möglichkeit, die Schulen auch ohne eine Prognose der Schülerzahlen weiterzuentwickeln. Die Diskussion heute wäre eine ganz andere, wenn SPD und Grüne damals nicht blockiert hätten.

Und für eine solche Chance wollen die Landtagsabgeordneten von CDU und FDP ‎in den nächsten Wochen auf Landesebene eintreten. "Mit einer kleinen Änderung in der Verordnung zur Schulentwicklung könnten auch kleinere Standorte im ländlichen Raum Perspektiven zur Weiterentwicklung erhalten", so Oesterhelweg und Försterling. Dafür bräuchte man im Landtag allerdings eine Mehrheit. Da es hier aber insbesondere um Schöppenstedter Interessen geht, sind die beiden sich sicher, dass sie den Kollegen Marcus Bosse von der SPD leicht überzeugen können, sich für die Änderung ebenfalls stark zu machen.


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