Offene Spielplätze und Kitas: Markurth appelliert an die Eltern

Nach den Sommerferien sollen die Kitas wieder in den Regelbetrieb gehen. Doch das Leben dort müsse quasi neu konzipiert werden.

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Die Spielplätze in der Stadt sollen wieder belebt werden.
Die Spielplätze in der Stadt sollen wieder belebt werden. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Seit dem heutigen Mittwoch sind die Spielplätze in der Stadt Braunschweig unter besonderen Benutzungsbedingungen wieder frei gegeben (regionalHeute.de berichtete). Auch die Kindertagesstätten nehmen etappenweise wieder den Betrieb auf. Oberbürgermeister Ulrich Markurth appellierte in seiner heutigen Videobotschaft aus dem Krisenstab an die Eltern, Verantwortung zu übernehmen.


Seit über zwei Wochen habe die Stadtverwaltung in verschiedenen Projektgruppen daran gearbeitet, die vom Land beschlossenen Öffnungen in allen möglichen gesellschaftlichen Bereichen vorzubereiten und zu begleiten. "Freuen dürfen sich die Kleinen und natürlich ihre Eltern: Ab heute sind die Spielplätze wieder geöffnet und die Kitas fahren langsam wieder hoch", so Oberbürgermeister Ulrich Markurth. Das sei eine gute Nachricht, auf die Eltern käme dabei aber eine große Verantwortung zu: "Auf Sie kommt es an, an den Spielplätzen das gut zu ordnen, denn den ganz Kleinen wird man nicht gerade vermitteln können, dass Abstandsregelungen immer einzuhalten sind. Achten Sie selber darauf – versuchen Sie ein wenig Ordnung in die Situation des Spielens zu bekommen!", so der Appell des OB.

Kita-Belegung derzeit bei 10 Prozent


Hinsichtlich der Kindertagesstätten werde man den Betrieb langsam hochfahren. "Wir sind Ende der Woche wahrscheinlich bei 10 Prozent Belegung, so wie das Land sich das wünscht. Wir werden bis zu den Sommerferien bei über 50 Prozent sein können, wenn alles gut läuft, um dann nach den Ferien wieder in den Regelbetrieb gehen zu können", so Markurths Prognose. Auch hier komme auf die Eltern eine große Verantwortung zu. Diese betreffe nicht nur das Abstimmen untereinander, was Hol- und Bringzeiten angehe, auch das Verhalten in den Einrichtungen solle mit den Leitungen koordiniert werden. "Unterstützen Sie die Erzieherinnen und Erzieher bei dieser schwierigen Aufgabe", betont der Oberbürgermeister.

Das Leben in den Kitas müsse quasi neu konzipiert, fast neu erfunden werden. Die Erzieherinnen und Erzieher hätten eine so wichtige Aufgabe, denn das gesellschaftliche Leben werde sich nur normalisieren können, wenn die Kindertagesstätten wieder leistungsfähig seien. Dafür hätten die Erzieher sämtlichen Rückhalt, den sie brauchen, um sich selber und die Kinder zu schützen, verdient. "Höchste Anerkennung ist Ihnen
gewiss! Ich hoffe, dass viele Menschen Sie dabei auch unterstützen werden", so Markurth.


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