Gesundheitsamt Peine erhält 1 Million Euro für Digitalisierung

Mit Hilfe der Fördermittel sollen sowohl der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) als auch der Infektionsschutz gestärkt und modernisiert werden.

Freuen sich über die Fördermittel zur Digitalisierung des Gesundheitsamtes: Bernd Leunig, Leiter der EDV (von links), Sozialdezernentin Prof. Dr. Andrea Friedrich, Marion Teichert, Verwaltungsleiterin im Gesundheitsamt, Dr. Agnieszka Opiela, Leiterin des Gesundheitsamtes, und Melitta Arz von der wito GmbH.
Freuen sich über die Fördermittel zur Digitalisierung des Gesundheitsamtes: Bernd Leunig, Leiter der EDV (von links), Sozialdezernentin Prof. Dr. Andrea Friedrich, Marion Teichert, Verwaltungsleiterin im Gesundheitsamt, Dr. Agnieszka Opiela, Leiterin des Gesundheitsamtes, und Melitta Arz von der wito GmbH. | Foto: Landkreis Peine

Peine. In den kommenden zwei Jahren stehen große Veränderungen im Gesundheitsamt des Landkreises Peine an, berichtet dieser am Donnerstag. Gemeinsam mit dem Fachdienst EDV sowie der Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft (wito GmbH) sollen dort wesentliche digitale Strukturen und Prozesse aufgebaut sowie digitale Angebote bereitgestellt werden. Ermöglicht wird dies durch eine Landesförderung von insgesamt rund einer Million Euro, die der Landkreis Peine als erster Landkreis in Niedersachsen beantragt und bewilligt bekommen hat.



„Es war ein hartes Stück Arbeit, alle erforderlichen Voraussetzungen für die Antragsstellung in so kurzer Zeit zu erfüllen. Daher gilt mein Dank allen Beteiligten, für die gute und konstruktive Zusammenarbeit“, berichtet Sozialdezernentin Prof. Dr. Andrea Friedrich.

Stärkung des Gesundheitsamtes


Mit Hilfe der Fördermittel sollen sowohl der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) als auch der Infektionsschutz gestärkt und modernisiert werden. „Die Digitalisierung soll uns zukünftig schnelleres und effizienteres Handeln in gesundheitlichen Problemlagen wie zum Beispiel Pandemien ermöglichen“, erklärt Dr. Agnieszka Opiela, Leiterin des Gesundheitsamtes. Mit dieser Förderung werde der öffentliche Gesundheitsdienst im Landkreis Peine deutlich gestärkt.

Zum Ausbau dieser Digitalisierung und der Vernetzung von Gesundheitsämtern auf lokaler, landes- und bundesweiter Ebene sieht der Pakt für den ÖGD Mindeststandards für folgende fünf Kategorien vor: IT-Infrastruktur, Hardware, Software, Informationssicherheit und Prozessunterstützung. Hierbei dient das durch eine landkreisinterne Projektgruppe erarbeitete Reifegradmodell als Definitionsgrundlage der Mindeststandards. Es bietet zudem die Möglichkeit einer fortlaufenden Evaluierung des digitalen Ausbaus.

Für die Antragstellung innerhalb des 1. Förderaufrufs mussten durch das Gesundheitsamt Maßnahmen benannt werden, wie die Ziele des Förderprogramms erreicht werden sollen. Konkret sind unter anderem die Beschaffung neuer Fachsoftware, die Schulung der Mitarbeitenden, die Beschaffung von Hardware-Ausstattung mit dem Ziel des komplett mobilen und ortsunabhängigen Arbeitens, die Erstellung eines Datenschutz- und IT-Sicherheitskonzeptes, speziell ausgerichtet auf das Gesundheitsamt, sowie die Finanzierung einer Vollzeitstelle zur Umsetzung des Digitalisierungsprojektes vorgesehen.


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