Impfzentren der Region schließen ihre Türen

Auch nach der Schließung der Impfzentren gehen die Impfungen weiter - dann aber bei den Ärzten.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Region. Nur noch wenige Tage haben die Bürgerinnen und Bürger in der Region die Möglichkeit, sich in einem der Impfzentren ihre Coronaschutzimpfung verabreichen zu lassen. Denn am Donnerstag schließen die stationären Impfzentren und es wird auf mobile Impfteams umgestellt. In vielen Städten und Kreisen sind bereits die letzen Impfungen verabreicht worden und die Einrichtungen werden zurückgebaut. regionalHeute.de zeigt in einer Übersicht, wie viele Impfungen in den Impfzentren der Region verabreicht wurden.


Im November des vergangenen Jahres wurde bekannt, dass die Firma BioNTech den ersten Corona-Impfstoff ausliefern wird. Kurz darauf fiel die Entscheidung, in ganz Niedersachsen 50 Impfzentren entstehen zu lassen, in denen Bürger die Möglichkeit haben, sich gegen COVID19 impfen zulassen. Schon Mitte Dezember öffneten die ersten Impfzentren in der Region ihre Pforten. In ganz Niedersachsen haben sich bisher laut Gesundheitsministerium etwa 70,5 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal und 66,4 Prozent vollständig gegen COVID-19 impfen lassen. Im Sommer beschlossen Bund und Länder die Schließung der 50 stationären Impfzentren in den Landkreisen und kreisfreien Städten zum 30. September. Über den 30. September hinaus sollen in Niedersachsen bis zu 135 mobile Impf-Teams im Einsatz bleiben, die jeweils aus bis zu 12 Personen bestehen können und damit bei Bedarf auch gleichzeitig an mehreren Einsatzorten impfen können. Grundsätzlich werden Impfungen ab dem 1. Oktober bei Ärzten oder eben durch die mobilen Impf-Teams durchgeführt.

Rückbau beginnt vielerorts


Vielerorts wurden inzwischen in den Einrichtungen die letzten Impfungen verabreicht und der Rückbau beginnt. So hat das Impfzentrum in der Stadthall Braunschweig gestern schon die letzte Impfung durchgeführt. Seit Jahresbeginn wurden dort rund 200.000 Schutzimpfungen gegen Covid-19 durchgeführt.


Rund acht Monate nach der ersten Impfung hat auch das Impfzentrum des Landkreises Goslar am Montag seinen Betrieb eingestellt. Die ersten Impfungen erfolgten am 8. Februar. Bereits einige Wochen vorher waren die mobilen Impfteams in die Altenheime ausgeschwärmt. Insgesamt konnten im Impfzentrum 105.000 Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt werden. Die meisten Impfungen an einem Tag wurden am 4. Juni durchgeführt. An diesem Tag ließen sich 1.536 Bürger das Vakzin geben.


Seit heute ist auch das Impfzentrum des Landkreises Wolfenbüttel geschlossen. Insgesamt wurden im Landkreis 144.370 Impfungen durchgeführt. Auch hier gilt: Wer sich gegen Corona impfen lassen möchte, kann das beim Arzt tun.

Und auch in Peine hat das Impfzentrum bereits seine Türen geschlossen. Wie Landkreissprecher Fabian Laaß auf Nachfrage mitteilte, sind im Landkreis Peine seit Beginn der Impfkampagne insgesamt 110.837 Impfungen durchgeführt worden. Das Impfzentrum hatte seine Arbeit am 4. Januar 2021 zunächst mit mobilen Impfteams aufgenommen. Diese haben mit Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen ab dem 5. Januar 2021 begonnen. Die meisten Impfungen je Woche wurden in der ersten Maiwoche mit 6.672 Impfungen durchgeführt. Auch im Landkreis Peine stehen ab dem 1. Oktober zwei mobile Impfteams bereit. Diese sollen – je nach Vorgabe des Landes – schwerpunktmäßig in Schulen oder auch Altenpflegeheimen eingesetzt werden.

Am 15. Februar wurden in Wolfsburg die ersten 240 Impfungen vorgenommen. Bis zur Schließung in der vergangenen Woche wurden dort über 104.000 Impfungen verabreicht. Nun sollen im Auftrag des Landes mobile Impfteams im Stadtgebiet aktiv werden. Die Voraussetzungen für die Impfteams werden derzeit von der Stadt geschaffen. Bis die beiden vom Land vorgesehenen Wolfsburger Teams starten können, dauert es aber noch, weil die rechtlichen und finanziellen Regelungen einen Start erst in den kommenden Wochen vorsehen. Impfangebote gibt es aktuell weiterhin bei den niedergelassenen Ärzten und im Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) des Klinikums Wolfsburg.

Das Impfzentrum im Landkreis Gifhorn schließt ebenfalls zum 30. September, die letzten Impfungen wurden bereits am 21. verimpft. Am 5. Januar 2021 konnten im Landkreis Gifhorn die ersten mobilen Impfteams in den Alters- und Pflegeeinrichtungen mit den Impfungen starten. In den vergangenen neuneinhalb Monaten fanden insgesamt 119.744 Impfungen mit mobilen Teams in der Fläche und stationär im Impfzentrum statt. Zur Zeit erfolgen dort schon die Rückbaumaßnahmen. Impfungen sind also im Impfzentrum nicht mehr möglich. In vielen Arztpraxen sowie auch bei Betriebsärzten bestehen jedoch weiterhin Impfmöglichkeiten.

Salzgitter macht noch weiter


In Salzgitter können Bürger noch bis zum 30. September, jeweils von 8 bis 17 Uhr, ohne Termin eine Zweit- oder Genesenenimpfung gegen Covid-19 im Impfzentrum Salzgitter erhalten. Ende Dezember 2020 nahm das Impfzentrum Salzgitter seine Arbeit auf, anfangs mit mobilen Teams, die bereits am Silvestermorgen die ersten Impfungen in einem Alten-und Pflegeheim vornahmen. Mehr als 83.0000 Impfdosen wurden dort direkt vor Ort, im Impfbus und durch mobile Teams verabreicht. Nach der Schließung wird in den Arztpraxen weitergeimpft. Zur Ergänzung stehen bei der Stadt Salzgitter mobile Impfteams bereit, welche zum Beispiel Auffrischungsimpfungen in den Alten- und Pflegeheimen durchführen oder auch für aufsuchende Impfangebote in Schulen, Gemeinschaftseinrichtungen oder Quartieren eingesetzt werden.

Auch der Landkreis Helmstedt wurde angefragt. Eine Antwort ist bislang nicht eingegangen.


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