Platzprobleme? Die Pavillons am Ringerbrunnen sollen verschwinden

Der Pachtvertrag soll zum Jahresende gekündigt werden. Auch der AAI hat sich für die Beseitigung ausgesprochen.

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Die beiden Pavillons sollen verschwinden.
Die beiden Pavillons sollen verschwinden. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die beiden Verkaufspavillons zwischen Ringerbrunnen und Konrad-Koch-Quartier sollen abgerissen werden. Laut Verwaltung gibt es an dieser Stelle häufiger räumliche Engpässe. Der Pachtvertrag soll zum Ende des Jahres gekündigt werden. Darüber wird der Wirtschaftsausschuss in seiner Sitzung am heutigen Dienstag informiert.


Die besagte Fläche werde durch die Verkaufspavillons und die dazwischen stehenden Stromkästen eingeengt und somit die Aufenthaltsqualität für die Stadtbesucher eingeschränkt. "Bei hoher Frequenz kommt es hier regelmäßig zu Engpässen, insbesondere, wenn Kunden an den Pavillons warten", heißt es in der Begründung. Auch werde das Umfeld aufgrund mangelnder Dunstabzugseinrichtungen mit Gerüchen belastet. Und da die dort angebotenen Speisen (Schmalzgebäck und asiatische Nudelgerichte) kein Alleinstellungsmerkmal besäßen und mindestens gleichwertig in der direkten Umgebung erhältlich seien, sei der Bedarf für die Verkaufspavillons, denen auch städtebaulich kein größerer Wert zugesprochen wird, als sehr gering zu betrachten.

Eigentümer müssen den Abriss bezahlen


Die Pavillons stehen auf städtischen Flächen, die an den Eigentümer der Pavillons mit einem Nutzungsvertrag verpachtet seien. Dieser Vertrag soll nun zum Jahresende 2020 gekündigt werden. Laut den vertraglichen Vereinbarungen, müsse nach Vertragsende der Eigentümer die Verkaufspavillons auf eigene Kosten entfernen. Verwaltungsintern sei abgestimmt worden, dass die Grundflächen der Pavillons nach deren Entfernung mit dem gleichen Material wie die umliegenden Flächen wiederhergestellt werden.

Die zwischen den Pavillons vorhandenen Stromkästen würden nach Aussage von BS|NETZ auf deren Kosten modernisiert und durch Zusammenlegung auf etwa die Hälfte der Stellfläche verkleinert. Eine Umplatzierung der Stromkästen sei nicht geplant, da kein alternativer Standort gefunden wurde und es sich um einen Hauptverteilerkasten handele. Eine Verlagerung würde zudem hohe Kosten verursachen. Allerdings sollen die Stromkästen verkleidet werden. Dazu werde in der Folge eine Abstimmung zwischen der Bauverwaltung, BS|ENERGY / BS|Netz, dem Stadtmarketing und dem AAI erfolgen.

Mehr Freisitzflächen im Sommer


Ein kleiner Teil der frei werdenden Fläche könnte saisonal als Freisitzfläche genutzt werden. Hauptsächlich dient die Maßnahme aber der Verbreiterung des Durchgangs. Es sei anzunehmen, dass durch die zusätzlich freie Fläche die Raumqualität des gesamten, auch in den sommerlichen Abendstunden, gut frequentierten Umfelds aufgewertet werde, so die Verwaltung. Eine Abstimmung mit dem Vorstand des Arbeitsausschusses Innenstadt (AAI) sei erfolgt. Dieser habe sich für die Beseitigung der Pavillons ausgesprochen.


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