Polizei führte großangelegte Drogen-Kontrollen durch

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Die Polizei führte an zwei Standorten Kontrollen durch. Fotos: Anke Donner
Die Polizei führte an zwei Standorten Kontrollen durch. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Am heutigen Montag führte die Drogenkontrollgruppe der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel an zwei Standorten in Wolfenbüttel eine Verkehrskontrolle durch. Die Kontrolle, bei der zirka 35 Polizeibeamte im Einsatz waren, diente insbesondere der Feststellung von Fahrten unter Drogenbeeinflussung.


In den Mittagsstunden kontrollierten die Beamten bereits an der L495 zwischen Halchter und Adersheim. Hier wurden innerhalb von zwei Stunden rund 80 Fahrzeuge und Fahrer kontrolliert. Bei zwei Fahrern wurden per Schnelltest Drogen nachgewiesen. Dabei handelte es sich laut Tobias Czekalla, Leiter der Drogenkontrollgruppe der Polizei Wolfenbüttel, um Amphetamine und THC (Cannabis).

Eine weitere Kontrolle fand in den Nachmittagsstunden auf dem Neuen Weg in Wolfenbüttel statt. Auch hier wurde der Schwerpunkt hauptsächlich auf Drogen und Alkohol gelegt. Während der vierstündigen Aktion wurden insgesamt zirka 160 Autofahrerinnen und Autofahrer angehalten und kontrolliert. Die Kontrollen werden regelmäßig etwa alle drei Monate durchgeführt und sollen der Prävention dienen. "Wir wissen, dass ein Großteil der Unfälle unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen geschieht. Wir möchten mit solchen Aktionen Präsenz zeigen und so Unfälle verhindern", erklärt Polizeikommissar Tobias Czekalla.

Während der Aktion wurde zwar hauptsächlich auf Drogen und Alkohol kontrolliert, aber es wurde ebenso drauf geachtet, ob Fahrer gegen andere Regeln verstießen oder ob die Fahrzeuge in einem sicheren und fahrtauglichen Zustand sind, so Oppermann. Mit einem geschulten Auge winkten die Beamten die Fahrzeuge an den Kontrollpunkt. Man entwickele schon einen Blick dafür, so Czekalla.

Drogen noch Wochen später nachweisbar


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Mit einem Schnelltest können Drogen nachgewiesen werden. Foto: Anke Donner



Mit den Urin-Schnelltests, die im Beisein der Beamten gemacht werden, können Rauschmittel wie Amphetamine, Kokain, Methamphetamin, THC und Opiate nachgewiesen werden. Deren Wirkstoffe können übrigens noch Wochen nach dem Konsum im Körper nachgewiesen werden. Daher hat man die Kontrolle auch ganz bewusst auf einen Montag gelegt - Drogenkonsum vom Wochenende kann so ohne Weiteres nachgewiesen werden, so Polizeisprecher Frank Oppermann.

Drogenhunde im Einsatz


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Drogenhund Chuck hat die Fährte aufgenommen. Foto: Anke Donner



Im Einsatz waren auch die beiden Drogenspürhunde Racy und Chuck aus Wolfsburg. Die beiden Schäferhund-Mischlinge kamen zum Einsatz, wenn sich der Verdacht auf Rauschmittel in einem Fahrzeug verhärtete. Chuck, ein siebenjähriger Belgisch-Holländischer Schäferhund-Mix ist darauf spezialisiert, Drogen und Banknoten aufzuspüren. Hat er etwas aufgespürt, verharrt der Hund in seiner Bewegung uns signalisiert seiner Hundeführerin, dass er etwas gefunden hat.

Mehr als 160 Autos angehalten




Wie die Polizei am Montagabend mitteilte, bestand bei insgesamt vier Autofahrern der Verdacht, dass sie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen. Hier wurden Blutentnahmen angeordnet, Ordnungswidrigkeiten- und Strafverfahren eingeleitet. Ein Autofahrer fuhr ohne Fahrerlaubnis, welches der daneben sitzende Fahrzeughalter duldete. Auch hier wurden Strafverfahren eingeleitet. Weiterhin wurden 18 Ordnungswidrigkeiten - Verstoß gegen die Gurtpflicht, Warnwesten und Verbandmaterial nicht mitgeführt - festgestellt und geahndet.

Im Video: Drogenhund Chuck im Einsatz





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