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Rauchdemo-Haus soll bei Brandschutzerziehung helfen

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Dank der Unterstützung der Hildegard-Reisdorff-Stiftung verfügt die Kreisfeuerwehr Goslar nun über ein so genanntes Rauchdemo-Haus. das Haus wurde am Montagabend offiziell im Beisein von Kreisbrandmeister Uwe Fricke, Landrat Thomas Brych und einigen Stiftungsmitgliedern in den Dienst gestellt. Fotos/Video: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Landkreis. Für die Kinder- und Jugendfeuerwehr geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Aus Spendendgeldern der Hildegard-Reisdorff-Stiftung konnte ein Rauchdemo-Haus für die Kreisfeuerwehr Goslar angeschafft werden. 

Das Rauchdemo-Haus wurde am Montagabend offiziell im Beisein von Kreisbrandmeister Uwe Fricke, Landrat Thomas Brych und einigen Stiftungsmitgliedern in den Dienst gestellt. Die Freude beim Kreisbrandmeister war groß, denn das Rauchdemo-Haus bietet nicht nur eine gute Ergänzung zur Brandschutzerziehung für Kinder, sondern kann auch den aktiven Kräften zu Schulungszwecken zur Verfügung gestellt werden. Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Müller führte den Gästen das Haus vor und schilderte anschaulich die Funktionen. Mit dem Rauchdemo-Haus können Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene mit den eigenen Augen erleben, wie gefährlich es ist, in einem Brandfall Türen geöffnet zu lassen. Installierte kleine Rauchmelder schlagen Alarm. Durch bestimmte Schalter kann in dem Haus eine Rauchentwicklung simuliert werden. Gerade mit der kindgerechten Ausstattung durch das vorhandene Inventar im Rauchdemo-Haus haben die Ausbilder der Jugendfeuerwehren im Landkreis Goslar nun die Möglichkeit anschaulich die Entstehung von Bränden und die Rauchausbreitung zu erklären.

Nicht nur für die Kleinen


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Michael Müller (rechts) erklärt das Rauchdemo-Haus. Foto: Anke Donner



Ein solches Haus im Wert von 3.000 Euro beschaffte kürzlich der Kreisfeuerwehrverband im Landkreis Goslar. Die Hildegard-Reisdorff-Stiftung unterstützte die Anschaffung des Rauchdemo-Hauses, wie auch schon die Anschaffung des selben Hauses für die Feuerwehr der Stadt Goslar. Der Kreisfeuerwehrverband Goslar finanzierte überdies noch ein ausgebranntes Schlafzimmer, um die Auswirkung eines Brandes eindrucksvoll darzustellen. Auch ein Klassenzimmer kann im Austausch eingebaut werden. Zusätzlich verfügt das Haus noch über eine Außentreppe als zweiten Rettungsweg. Das Demo-Haus kann auch für die taktische Be-und Entlüftung genutzt werden. Somit ist es in erster Linie zur Ausbildung bei den sechs Kinderfeuerwehren und 33 Jugendfeuerwehren im Landkreis Goslar nützlich. Zudem soll das Haus auch bei der Brandschutzerziehung im Landkreis in Kindertagesstätten und Schulen zum Einsatz kommen. Aber auch bei der Aus- und Fortbildung der Feuerwehrfrauen- und männer der 55 Feuerwehren im Landkreis Goslar ist es gut einsetzbar. Da Rauchdemo-Haus steht nun für die Feuerwehren abholbereit in der Feuerwehr technischen Zentrale.

Gute Grundlage


Der ehemalige Kreisbrandmeister Uwe Bursutzky und das Kuratoriumsmitglied Thomas Brych führten erste Gespräche zur Beschaffung und Unterstützung durch die gemeinnützige Stiftung. Seitens der Hildegard-Reisdorff-Stiftung war die Entscheidung zur Unterstützung beim Kauf auch bei diesem Haus schnell getroffen. "Brandschutzerziehung durch die Feuerwehr ist wichtig. Es gilt schon bei den Kindern und Jugendlichen als Nachwuchs der heutigen Brandschützer das richtige Verhalten anschaulich weiter zu vermitteln", kommentierten die Kuratoriumsmitglieder.

Für Kreisbrandmeister Uwe Fricke rundet das Haus die Ausstattung für die Ausbilder in den Jugendfeuerwehren, die Betreuer der Kinderfeuerwehren und die Brandschutzerzieher im Landkreis Goslar ab. Fricke dankte den Spendern. "Hier setzen wir bei den Kindern und Jugendlichen an. Wie verhalte ich mich? Was ist zu tun? Wie geht der Notruf? All das können wir jetzt kindgerecht vermitteln und bilden so eine erste Grundlage für die Ausbildung in den aktiven Einsatzeinheiten", so Fricke.


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