Rechtsmedizinerin informierte über das Netzwerk ProBeweis


Experten trafen sich in der Harzklinik Goslar zum Thema „Netzwerk ProBeweis“:  von rechts,  Harzkliniken-Oberärztin Ute Lejon, Ärztin und Referentin Stefanie  Hoyer, Institut für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover, Eva Römling-Wasserthal und Viktoria Dewald von der BISS. Foto: Asklepios Harzkliniken
Experten trafen sich in der Harzklinik Goslar zum Thema „Netzwerk ProBeweis“: von rechts, Harzkliniken-Oberärztin Ute Lejon, Ärztin und Referentin Stefanie Hoyer, Institut für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover, Eva Römling-Wasserthal und Viktoria Dewald von der BISS. Foto: Asklepios Harzkliniken | Foto: Asklepios Harzkliniken

Goslar. Fortbildung in der Asklepios Harzklinik Goslar: Stefanie Hoyer, Ärztin des Instituts für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover, informierte in der Harzklinik. Das geht aus einer Pressemitteilung der Asklepios Harzkliniken GmbH hervor.


Im Rahmen einer Fortbildung sprach sie vor niedergelassenen, gynäkologischen und unfallchirurgischen Ärztinnen und Ärzten, Schwestern von Ambulanzen beziehungsweise Rettungsstellen sowie Vertretern sozialer Einrichtungen über das Thema ProBeweis.

Seit dem Jahr 2012 gibt es in Niedersachsen das Projekt „Netzwerk ProBeweis“, das vom Institut für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) geleitet und vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gefördert wird. In mittlerweile 32 Städten wird in 37 Untersuchungsstellen des Netzwerkes ProBeweis Betroffenen von häuslicher oder sexueller Gewalt eine vertrauliche, kostenfreie und gerichtsverwertbare Untersuchung durch speziell geschulte Ärztinnen und Ärzte angeboten – ohne sofort eine Strafanzeige erstatten zu müssen. Insgesamt gehören zum Netzwerk 34 Partnerkliniken.

Partner seit 2016


Auch die Asklepios Harzklinik Goslar ist seit 2016 Partner im Netzwerk ProBeweis, zuständig in den Asklepios Harzkliniken für das Thema ist Oberärztin Ute Lejon. „Wir freuen uns, dass wir in dem Netzwerk Betroffenen konkret helfen können“, sagt Ute Lejon. Teilnehmerin bei der Veranstaltung war auch Eva Römling-Wasserthal von der „Beratungs- und Informationsstelle bei häuslicher Gewalt“ im Landkreis Goslar (BISS), sie informierte die Teilnehmer über ihr Angebot – auch BISS unterstützt das Engagement von ProBeweis. Unlängst tauschte sie sich bei einem Arbeitstreffen mit den Harzkliniken und mit Oberärztin Lejon zu dem Thema aus. „Es ist gut zu wissen, dass wir hier konkrete Ansprechpartner haben“, sagte Eva Römling-Wasserthal.

Brisantes Thema


Das Thema ist brisant: Körperliche und sexuelle Gewalt ereignet sich nicht selten in der Partnerschaft, im Bekanntenkreis oder der Familie. Gerade in diesen Fällen ist es für die Betroffenen sehr schwierig, sich sofort für eine Strafanzeige zu entscheiden. Häufig erfolgt eine Strafanzeige erst einige Zeit nach dem Ereignis. Eine zeitnahe Untersuchung zur Dokumentation von Verletzungen und zur Spurensicherung ist für ein späteres Strafverfahren jedoch von großer Bedeutung. Kontakt beim Thema ProBeweis: Asklepios Harzkliniken GmbH, Kösliner Str. 12, 38642 Goslar, Tel.: 05321 44-1371, E-Mail: info.goslar@asklepios.com


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