Richard Borek soll Ehrenbürger der Stadt Braunschweig werden

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Richard Borek - hier beim Schlossjubiläum vor zwei Jahren - wurde von Oberbürgermeister Ulrich Markurth nominiert, Ehrenbürger der Stadt Braunschweig zu werden. Fotos und Podcast: Alexander Dontscheff
Richard Borek - hier beim Schlossjubiläum vor zwei Jahren - wurde von Oberbürgermeister Ulrich Markurth nominiert, Ehrenbürger der Stadt Braunschweig zu werden. Fotos und Podcast: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Richard Borek, Unternehmer und Leiter der gleichnamigen Stiftung, soll neuer Ehrenbürger der Stadt Braunschweig werden. Das gab Oberbürgermeister Ulrich Markurth am heutigen Mittwoch in einem Pressegespräch bekannt. Die Entscheidung darüber trifft der Rat am 25. Juni. Stimmt dieser zu, könnte die Würde noch in diesem Sommer verliehen werden.


Wie Ulrich Markurth betonte, stünden Boreks Verdienste als Unternehmer nicht im Zentrum der Nominierung, sondern sein jahrzehntelanges Engagement. "Richard Borek hat sich in den vergangenen Jahrzehnten durch zahlreiche außergewöhnliche Initiativen in vielen Bereichen des städtischen Lebens eingebracht und dabei nachhaltig zum Wohl der Stadt Braunschweig gewirkt", erklärte Markurth, der als Oberbürgermeister als einziger das Recht hat, Personen für diese Würde zu nominieren.

Engagement fürLeonhards Garten machte die Sache rund


Als Beispiele für Boreks Engagement nannte Markurth den Einsatz für das Hospiz, das seinerzeit ein sehr emotionales und schwieriges Thema gewesen sei, der zwar umstrittene aber mittlerweile in weiten Teilen der Bevölkerung akzeptierte Wiederaufbau des Schlosses und zuletzt die Beteiligung am Projekt Leonhards Garten - die Wiederbelebung eines Quartiers in bester Lage, das 40 Jahre lang brach lag. "Richard Borek hat geholfen Dinge umzusetzen, die fast undenkbar schienen", betonte Markurth. Dabei sei Borek keine Person, die sich in den Vordergrund dränge.

Als beispielhaft zitierte Markurth aus dem Vorwort des Buches zum 30. Geburtstag der Richard-Borek-Stiftung: "Meine Frau und ich sehen uns nicht als Mäzene oder Sponsoren, sondern als Braunschweiger Bürger, die ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten nutzen, um kulturelle und soziale Vorhaben anzustoßen und zu unterstützen, um damit dankbar ein wenig von dem weiterzugeben, was wir in unserem Leben in großem Maße empfangen haben."

Ulrich Markurth im Interview:


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Ulrich Markurth hofft auf eine breite Mehrheit im Rat. Foto: Alexander Dontscheff



Markurth habe sich die Entscheidung zur Nominierung nicht leicht gemacht. Auch mit Borek selbst habe er gesprochen, ob er sich der nun anstehenden Diskussion um seine Person aussetzen wolle. Es seiRichard Borek aber eine Ehre, betonte Markurth. Der OB wisse, dass die Person nicht unumstritten sei. Das gelte auch auch für die beiden zuvor ernannten Ehrenbürger Gerhard Glogowski und Ferdinand Piëch. Dies sei aber ganz normal in einer Stadtgesellschaft in der es viele verschiedene Interessen gäbe. Er könne versichern, dass er sich die Entscheidung reichlich überlegt habe und es keine Gefälligkeit sei. Er kenne derzeit keine andere Person in Braunschweig, die ähnliche Verdienste habe und für die Ehrenbürgerwürde in Frage käme. Markurth hofft auf eine breite Zustimmung im Rat.


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