Rolle rückwärts - Volkswagenbank lagert Girokonten doch nicht aus

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Große Überraschung: Das Girokontengeschäft bleibt bei Volkswagen Financial Services. Die Übernahme durch Comdirect sei quasi im letzten Moment gescheitert. Symbolfoto: Sandra Zecchino
Große Überraschung: Das Girokontengeschäft bleibt bei Volkswagen Financial Services. Die Übernahme durch Comdirect sei quasi im letzten Moment gescheitert. Symbolfoto: Sandra Zecchino | Foto: Sandra Zecchino

Braunschweig. Entwarnung für alle Girokonten-Kunden der Volkswagenbank. Wie das Braunschweiger Unternehmen auf eine Anfrage unserer Online-Zeitung am heutigen Dienstag mitteilte, wolle man das Geschäft mit den Girokonten nun doch weiterführen. Ursprünglich plante man dieses an ein anderes Geldinstitut abzugeben, doch der Deal sei kurz vor der Unterschrift geplatzt. Kunden müssen sich jetzt jedoch auf Gebühren einstellen.


Weitere Pläne, die 105.000 Girokonten auszulagern verfolge man nach dieser Schlappe nicht mehr, wie Unternehmenssprecher Stefan Voges betont. Geplanter Partner für die Übernahme der Girokonten sei die Comdirect gewesen, die sich nun aber strategisch anders ausrichten möchte. Laut einem Bericht von Spiegel Online sollte Comdirectvom Mutterkonzern Commerzbank übernommen werden - dieseÜbernahmesei allerdings vor zirka einer Woche am zu niedrigen Kaufangebot der Commerzbank gescheitert. Offenbar vor dem Hintergrund dieser Problematik hat sich Comdirect vom Übernahmeangebot zurückgezogen.

Das ändert sich für die Kunden


Anscheinend bleibt also alles wie es ist - nicht ganz. Immerhin hat die Volkswagenbank mit der Auslagerung der Girokonten ein Ziel verfolgt. Kunden müssen sich demnach ab Mai auf eine Kontoführungsgebühr in Höhe von 3 Euro im Monat einstellen. Wer an Fremdautomaten Geld abheben will, kann dies künftig nur noch viermal im Monat kostenlos - danach wird eine Gebühr fällig.

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