Salzgitter. Das Bündnis „Salzgitter passt auf“ wird am 6. Oktober mit dem Motto: „Wir sind mehr – Hier ist kein Platz für Hetze und rechte Gewalt“ am Stadtmonument ab 11 Uhr ein Fest der Demokratie durchführen. Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters sind mehr als 20 unterschiedliche Organisationen am Bündnis beteiligt.
Die Aktivierung des Bündnisses sei dringend notwendig geworden, denn Salzgitter sei seit letztem Jahr immer mehr zum "Brennpunkt rechtsextremer Aktivitäten" geworden. Das Bündnis habefestgestellt, dass sich sowohl die AfD, als auch die NPD mehrfach im Stadtgebiet gezeigt habeund dabei gegen Grundwerte derVerfassung mobilisiert habe. Kritisiert wird, dass das demokratische Zusammenleben in derStadt durch die beiden Parteien in Frage gestellt worden sei.
„Wir wollen dem angekündigten Aufmarsch von Neonazis am 6. Oktober in Lebenstedt mit demokratischen Mitteln gegenhalten“, erklärte Wolfgang Räschke, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Salzgitter-Peine. „Während die NPD ihre menschenverachtende Propaganda auf die Straße tragen will, werden wir dem ein Fest der Demokratie entgegensetzen.“
Neben unterschiedlichen Reden soll die Kultur im Mittelpunkt stehen. Fünf Bands haben schon zugesagt. Neben den lokalen Bands Rakker, Verrückte Kerle, Mind Erosion und
Black Sea Entertainment wird auch der Liedermacher Thore Wittenberg aus Osnabrück mit dabei sein. Dies soll ein klares Statement gegen rechte Gewalt abgeben, denn dies sei die Aufgabe aller Demokraten: "Farbe zu bekennen und Gesicht zu zeigen."
Zurzeit würdendie Planungen auf Hochtouren laufen, am 25. September solldas nächste Bündnistreffen stattfinden. Dann soll es insbesondere um die Mobilisierung gehen. "Dabei muss deutlich werden, dass es sich bei dem Fest der Demokratie um eine gewaltfreie Aktion handelt, an der auch Familien mit Kindern unbesorgt teilnehmen können", so das Bündnis.
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