Heiter bis heftig - Das Sommerwochenende hat seine Tücken

Der Deutsche Wetterdienst spricht am Sonntag von einer "großräumigen Schwergewitterlage". Regnerisch wird es auf jeden Fall. Ob Gewitter kommen, ist noch unsicher.

(Symbolbild)
(Symbolbild) | Foto: Werner Heise

Region. Zum heutigen Samstagmorgen gibt es vom Wetter gute und schlechte Nachrichten. Die gute Nachricht: Der heißeste Tag des bisherigen Jahres ist überstanden. Die schlechte Nachricht: Am Sonntag drohen bisweilen schwere Gewitter. Regnerisch wird der Sonntag in jedem Fall. Deshalb sollte der Samstag bei bestem Wetter noch einmal ausgekostet werden.


Am heutigen Samstag steigen die Temperaturen erneut auf bis zu 30 Grad. Dabei bleibt es durchgängig trocken und nahezu wolkenlos. In der Nacht zum Sonntag erwartet uns eine weitere Tropennacht. Lediglich in Salzgitter und Peine sinken die Temperaturen zeitweise auf 19 Grad.

Saharasand am Sonntag


Bereits in der Nacht zum Sonntag geraten wir unter den Einfluss von zwei Tiefdruckgebieten in der Normandie und bei Skandinavien. Diese sorgen bereits am Samstag für eine große Menge Saharastaub in der Atmosphäre, der den Sonnenuntergang besonders intensiv färben und für eine leichte Trübung am Firmament sorgen kann. Dieses Phänomen wird sich am Sonntag noch intensivieren.

Der Sonntag wird aber bereits in der Nacht zunehmend von dichten Wolken dominiert. Bis zum Mittag hin ist der Himmel größtenteils mit Wolken bedeckt. Die Temperaturen steigen bei schwülwarmer Witterung erneut auf bis zu 30 Grad. Bereits am Vormittag zieht dann ein Regenband über die Region. Die meisten Wettermodelle gehen von einem Beginn der Niederschläge zwischen 8 und 13 Uhr aus. Erst zum Abend hin wird es allmählich trockener. Der Deutsche Wetterdienst spricht in seiner Vorhersage für Wettergefahren am Sonntag von einer "großräumigen Schwergewitterlage". Die meiste potenzielle Energie für Gewitter nach dem sogenannten CAPE-Index ist Berechnungen zufolge in unserer Region am Mittag bis frühen Nachmittag zu erwarten. Einen zweiten "Peak" könnte es am Abend gegen 19 Uhr geben. Diese Variante ist jedoch unwahrscheinlich.

Hier kommt noch einmal der Saharasand ins Spiel - an den Sandpartikeln können Tropfen besser kondensieren, was zu Schleierwolkenbildung in den oberen Atmosphärenschichten führt. Dadurch trifft weniger Sonnenstrahlung auf die Oberfläche, wodurch möglichen Gewittern letztendlich Energie fehlt. Am Sonntagnachmittag ist demnach zwar Vorsicht angesagt, mit etwas Glück bleibt es aber nur bei Regen und die Unwetterereignisse bleiben aus.

Nächste Woche kühler


In der Nacht zum Montag kann es bei Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad noch zu einzelnen Schauern und Gewittern kommen. Bis Montagnachmittag hat sich das Wetter weitestgehend beruhigt und es bleibt weitestgehend trocken. Es werden Höchstwerte von bis zu 25 Grad erreicht. Am Dienstagnachmittag muss vor allem in der Südhälfte der Region mit weiteren Regenfällen gerechnet werden. Letztmalig werden Temperaturen bis 25 Grad erreicht. Am Mittwoch dann nur noch Höchstwerte von 18 bis 20 Grad. Bis zum Wochenende steigen die Temperaturen wieder und könnten am kommenden Wochenende erneut bis zu 30 Grad erreichen.


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