Monstersturm bringt Saharaluft - Reicht es für 20 Grad in der Region?

Ein mächtiges Tief auf dem Atlantik sorgt für eine spannende Woche bei uns - während auf den britischen Inseln heftige Winde toben, macht bei uns der Spätsommer Stippvisite.

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Nur einmal blinzeln reicht, um den goldenen Oktober zu verpassen. Denn der November lässt uns wissen, dass er vor der Tür steht.
Nur einmal blinzeln reicht, um den goldenen Oktober zu verpassen. Denn der November lässt uns wissen, dass er vor der Tür steht. | Foto: Sina Rühland

Region. Nach dem wechselhaften Wetter der vergangenen Tage bringt ein massives Sturmtief auf dem Atlantik Abwechslung in die Wetterlandschaft der Region. Am Wochenende stellt sich währenddessen die sprichwörtliche "Ruhe vor dem Sturm" ein. Es bleibt zwar im Tagesmittel relativ bewölkt, dafür aber weitestgehend trocken. In der nächsten Woche wendet sich dann das Blatt. Das Atlantiktief bringt bis zu 20 Grad in die Region - danach klopft schon der November an die Tür.



Tiefstwerte von bis zu 5 Grad bringt die Nacht zum morgigen Samstag. Im Oberharz erreicht das Thermometer nachts sogar schon bis auf 2 Grad. Am Samstag dann wechselnd bewölkt bei bis zu 10 Grad in Goslar und bis zu 12 Grad in Braunschweig. Am Nachmittag, zwischen 11 und 14 Uhr, kann es in der Region vereinzelt leichten Regen geben, der ist aber nicht von Dauer und verzieht sich schnell wieder. Der Samstag endet wärmer als er begonnen hat - die Tiefstwerte in der Nacht zum Sonntag liegen schon bei 6 Grad. Sonntags gibt es dann das gleiche Spiel wie Samstag - nur ohne Regen. Es bleibt wechselhaft und bewölkt bei schwachem Wind und Tageshöchsttemperaturen von 9 bis 12 Grad.

Wärmer, aber wechselhaft


Die Nacht zum Montag wird mit bis zu 7 Grad erneut wärmer als die vorangegangene Nacht und im Tagesverlauf steigen die Temperaturen zum Wochenstart auf bis zu 14 Grad. Zum Nachmittag hin lockern die Wolken auf und ermöglichen einige Sonnenstunden. Dieses Wetter setzt sich am Dienstag fort. Es bleibt tendenziell eher bewölkt, die Temperaturen steigen dank des Atlantiksturms aber weiter auf nun bis zu 16 Grad. Lediglich am Abend kann es nochmal zu vereinzelten Schauern kommen. Was sich in der Nacht zum Mittwoch auch bemerkbar macht - das Atlantiktief rückt Europa auf die Pelle. In England ist es bereits ungemütlich, und auch bei uns frischt der Wind auf.

Region profitiert von schwerem Sturm in Großbritannien


Während auf den britischen Inseln und in Teilen von Frankreich ein nicht unbedeutender Sturm tobt, bringen uns die starken Südwinde am Mittwoch nach einer besonders milden Nacht mit zweistelligen Temperaturen noch einen kleinen Hauch Spätsommer zurück. Nach den aktuellen Prognosen liegen die Werte zwischen 18 und 19 Grad bei ungetrübtem Sonnenschein. Das amerikanische Wettermodell GFS ist hier ein extremer Ausreißer und sieht nicht mehr als 14 Grad und einen schweren Sturm mit Windgeschwindigkeiten über 80 km/h in der zweiten Wochenhälfte. Mit dieser Prognose steht es allerdings ziemlich allein da.

Es geht abwärts


Dass nach dem traumhaften Mittwoch allerdings ein ungemütlicher Donnerstag folgt, da sind sich die Wettermodelle wieder einig. Bereits Mittwochnacht muss in weiten Teilen der Region mit kurzen, aber kräftigen Regenfällen gerechnet werden. Der Donnerstag startet dann wechselnd bewölkt und erreicht im Tagesverlauf nur noch Höchsttemperaturen von bis zu 15 Grad. Dabei kann es ab dem Nachmittag auch immer mal wieder regnen. Der Wind erreicht für die Woche seinen Höhepunkt. Zwar wird es aller Wahrscheinlichkeit nach kein ausgewachsener Sturm werden, Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 75 km/h können jedoch vorkommen. Auf der Rückseite des Sturmtiefs, was nach seinem Weg über England nun über Skandinavien nach Osteuropa abzieht, fallen die Temperaturen im weiteren Verlauf weiter. Es bleibt wechselnd bewölkt und Tageshöchstwerte von nur noch 10 Grad rücken in greifbare Nähe.


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