VW hat entschieden: Salzgitter soll Europas "führendes Batteriezentrum" werden

Ab diesem Jahr soll in Salzgitter Volkswagens Hauptstandort zur Batteriezellfertigung entstehen. Schon in drei Jahren soll die Stahlstadt dann zum "führenden Batteriezentrum in Europa" werden.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Sandra Zecchino

Salzgitter. Noch dieses Jahr soll in Salzgitter-Beddingen der große Umbau losgehen. Wie Volkswagen auf Anfrage von regionalHeute.de mitteilt, soll bereits im zweiten Halbjahr 2022 am bisherige Motorenwerk großflächig das Batteriekompetenzzentrum ausgebaut werden. Bereits seit einiger Zeit betreibt der Autokonzern am Standort Salzgitter Pilotprojekte zur Batteriefertigung und E-Mobilität. Nun sollen Reihenfertigung und Forschung und Entwicklung im Stadtteil Beddingen gebündelt werden.



Im zweiten Halbjahr 2022 sollen laut einer Antwort von Volkswagen auf eine Anfrage von regionalHeute.de die Bauarbeiten im VW-Werk Salzgitter-Beddingen beginnen. Dann soll am bisherigen Motorenhauptwerk ein sogenanntes "Batteriekompetenzzentrum" entstehen. Die ohnehin schon bestehenden Pilotprojekte, Labore und die Recyclinganlage sollen dann um eine Serienproduktion von Batteriezellen für das Volumensegment ergänzt werden. Insgesamt lässt sich VW das knapp zwei Milliarden Euro kosten. In der vergangenen Woche fanden bereits Informationsveranstaltungen für Bürger und Politiker statt.

Bis zu 2.500 Mitarbeiter


Bereits jetzt arbeiten am nach Angaben des Autokonzerns 750 Mitarbeiter im Batteriezellenteam am Standort Salzgitter. Diese Zahl soll perspektivisch weiter wachsen: Demnach plant Volkswagen mit bis zu 2.500 Angestellten in diesem Bereich. Damit soll Salzgitter nach Willen von Europas größtem Autobauer zum führenden Batteriezentrum des Kontinents werden, das die Zellen nicht nur baut, sondern auch recycelt. Damit, so der Konzern, würde auch ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit der Region gestellt.


Die bereits vorhandenen Strukturen hätten am Ende auch dafür gesorgt, dass Salzgitter als Standort für das neue Kompetenzzentrum ausgewählt wurde. So sei neben den Pilotprojekten am Standort auch Kompetenzen in Sachen Fabrikplanung und Logistik vorhandenen, die den Aufbau erleichterten. Zudem würde den Beschäftigten angeboten, die bislang im Motorenwerk arbeiteten, sich in Richtung der neuen Technologien fortzubilden. Etwas Zeit dafür haben sie auch noch: Nach Aussage des Autobauers soll die Produktion 2025 an den Start gehen.


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