Schulen und Kitas: Normalbetrieb nach den Sommerferien?

Der Braunschweiger SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Bratmann hält eine vollständige Öffnung der Kitas und Schulen nach der Sommerpause unter bestimmten Voraussetzungen für vertretbar.

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Nicht jede Schule kann den Mindestabstand für alle Schüler gleichzeitig gewährleisten. Symbolbild
Nicht jede Schule kann den Mindestabstand für alle Schüler gleichzeitig gewährleisten. Symbolbild | Foto: Pixabay

Hannover. Wie berichtet, möchte das Land Niedersachsen die Rückkehr zu einem "eingeschränkten Regelbetrieb" beschleunigen. Der Braunschweiger Landtagsabgeordnete und Bildungspolitiker Christoph Bratmann (SPD) betont in einer Pressemitteilung, dass es aufgrund der aktuellen Entwicklung in Niedersachsen Ziel sein müsse, dass spätestens im August wieder der Normalbetrieb laufe.


"Normalbetrieb bedeutet, dass alle Schülerinnen und Schüler und alle Kinder einer Kitagruppe an allen Tagen in die Einrichtungen können, wie vor der Corona-Krise", konkretisiert Christoph Bratmann auf Nachfrage von regionalHeute.de. Der Landtagsabgeordnete räumt ein, dass nicht alle Schulen in der Lage sein werden, alle Schüler gleichzeitig zu unterrichten, sollte im August noch der Mindestabstand gelten. Deshalb gelte seine Aussage vorbehaltlich dessen, dass sich das Infektionsgeschehen weiter so darstelle wie aktuell oder noch geringer werde. Natürlich würden auch weiterhin alle Entscheidungen an die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie angepasst. Auch im August werde es für Risikogruppen möglich sein, Homeschooling zu benutzen. Genau so wie es zur Zeit praktiziert werde.

Bleibt es bei der geringen Zahl an Neuinfektionen in Niedersachsen halte ich eine vollständige Öffnung der Kitas und Schulen nach der Sommerpause für vertretbar, solange auch weiterhin Möglichkeiten für Risikogruppen bereit gestellt werden können sich zu schützen. Sollte das Infektionsgeschehen wieder ansteigen, müssen wir natürlich entsprechend reagieren.

- Christoph Bratmann, SPD-Landtagsabgeordneter und Bildungspolitiker.



"Die aktuellen Zahlen in Niedersachsen und Braunschweig rechtfertigen für mich keine Schließung oder reine Notbetreuung der Kitas und Schulen für ein ganzes Jahr oder länger", betont Christoph Bratmann, der auch Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Braunschweig ist. Der Kollateralschaden aus bildungspolitischer Sicht wäre erheblich.

Christoph Bratmann. ArchivbildFoto: SPD
Christoph Bratmann. ArchivbildFoto: SPD Foto: SPD


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