Sicher auf dem Schulweg: Verkehrswacht spendet 65 Warnwesten an Grundschüler

Mit ihren neuen Westen werden die Kinder schon von weitem von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen.

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Mit ihren Westen werden die Kinder schon von weitem gesehen.
Mit ihren Westen werden die Kinder schon von weitem gesehen. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. In der vergangenen Woche konnten sich die Erstklässler der Grundschule Dürerring in Salzgitter über eine Spende von 65 Warnwesten freuen. Initiiert wurde die Spende durch die Klassenlehrerin Angela Misselhorn, die sich bei der Verkehrssicherheitsberaterin der Polizei, Kathrin Lacey über die Möglichkeiten einer solchen Spende erkundigte.


Gerade in der dunklen Jahreszeit sei es wichtig, sichtbar im Straßenverkehr zu sein, erklärt Kathrin Lacey. So werde eine dunkel gekleidete Person in einer Entfernung von zirka 25 Metern von einem Auto oder anderen Verkehrsteilnehmer gesehen. Mit einer Sicherheitsweste oder heller Kleidung könne sich diese Entfernung auf rund 140 Meter erhöhen. Während dieser 140 Meter habe der Verkehrsteilnehmer dann Zeit zu reagieren, zu bremsen oder auszuweichen. Lacey verdeutlicht diesen Vorteil an einem Beispiel: "Wenn man sich vorstellt, dass bei einer Gefahrenbremsung der Anhalteweg bei 50km/h 28 Meter beträgt, wird klar, dass 25 Meter nicht ausreichen."

Um die Schwächsten kümmern


Kinder würden im Straßenverkehr die schwächsten Verkehrsteilnehmer darstellen. Sie würden sich anders verhalten, sehen und hören als Erwachsene. Umso wichtiger sei es, sie zu schützen, findet auch Michael Scharf, Geschäftsführer der Verkehrswacht Salzgitter, die die Westen bezahlt habe. "Unser Anliegen ist es für Verkehrssicherheit zu sorgen und gerade unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer, nämlich die Kinder sicher auf den Schulweg zu schicken. Wir sind dem Ansinnen der Schule gerne nachgekommen und haben die Anschaffung der Westen unterstützt", so Scharf.

Doch auch die Eltern müssten für das Thema Sicherheit im Straßenverkehr sensibilisiert werden und nun dafür sorgen, dass ihre Kinder die Westen auch tragen, so Lacey weiter. Die Westen müssten von den Kindern lediglich übergeworfen werden.


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