So ist der Winterdienst auf Schnee und Eis eingestellt

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Der Winterdienst hatte in diesem Winter bislang eher weniger zu tun. Foto: Archiv/Anke Donner
Der Winterdienst hatte in diesem Winter bislang eher weniger zu tun. Foto: Archiv/Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Die Tücken des Winters bekamen Autofahrer in unserer Region jüngst am eigenen Leib zu spüren, als die Straßen in den Abendstunden spiegelglatt wurden. Um die Verkehrswege aber dennoch so sicher, wie irgendwie möglich zu machen, leisten die Winterdienste der Landkreise und Städte auch in diesem Jahr wieder vollen Einsatz. regionalHeute.de fragte nach einer Zwischenbilanz.


Die Mitarbeiter der Städtischen Betriebe Wolfenbüttel (SRB) leisteten in dieser Saison 30 Einsatzstunden im Winterdienst, berichtet Thorsten Raedlein für die Stadt Wolfenbüttel. "Die SRB setzen, wie andere Städte und Gemeinden in der hiesigen Region auch, bei entsprechenden winterlichen Witterungsverhältnissen nach wie vor zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht Streusalz als Auftaumittel ein", so Raedlein. Um dem Umweltschutz gerecht zu werden, kämen bei den SBW im Winterdienst lediglich die drei Feuchtsalzstreuer auf den Straßen zum Einsatz. Aufgrund der vorhandenen modernen technischen Ausstattung dieser Streuer seien gegenüber früheren Techniken Salzeinsparungen bis zu 50 Prozent bei gleicher Tauleistung möglich.

Einsatzzeiten werden optimiert


Die Winterdiensteinsatzzeiten würden durch zeit- und ortsnahe Wetterdatenübermittlung seitens des Deutschen Wetterdienstes ständig optimiert. Persönliche Kontrollen fänden auch in der Nacht statt. Zur Durchführung des Winterdienstes stünden drei Abrollkipper mit Feuchtsalzstreuer und Schneepflug, fünf Kommunalschlepper und ein Schmalspurfahrzeug mit Streuer und Schneepflug sowie ein Mehrzweckträgerfahrzeug (Fumo) mit Feuchtsalzstreuer, Schneepflug und Vorlaufbesen zur Verfügung.

"Außerdem stehen diverse VW-Transporter für die Handkolonnen zum Einsatz in den Fußgängerzonen für den Winterdienst (auch für das Abstreuen der Fußgängerüberwege und Bushaltestellen) zur Verfügung. Der Winterdienst wird unter Einsatz aller Mitarbeiter der Städtischen Betriebe gemäß den erstellten Einsatzplänen und dort vorgegebenen Prioritäten durchgeführt", so Raedlein abschließend.

350 Kilometer Kreisstraßen müssenschneefrei gehalten werden


"Achtmal war der Winterdienst im gesamten Streckennetz unterwegs. Dreimal wurde auf kurzen Einzelstrecken geräumt", ergänzt Andree Wilhelm für den Landkreis Wolfenbüttel. Bisher sei der Winter mild. Dadurch gebe es nur wenig Glätte und Schnee. Wenn es doch Glätte oder Schnee gebe, werde nach Bedarf geräumt. "Das ist an solchen Tagen dann häufig ein Rund-um-die-Uhr-Dienst", betont Wilhelm.

Der Landkreis Wolfenbüttel setze insgesamt sieben Räumfahrzeuge für die Straßen ein. Zwei weitere Fahrzeuge räumten die 60 Kilometer Radwege entlang den Kreisstraßen. 350 Kilometer Kreisstraßen müssten von den 26 Straßenwärtern eis- und schneefrei gehalten werden. Dazusei der Landkreis in Streubezirke aufgeteilt. Jeder Bezirk umfassezirka 55 Kilometer Straße. Für diesen Winter habe die Kreisstraßenmeisterei rund 550 Tonnen Streusalz eingelagert.


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