SPD sucht neuen Landrat: Personalvorschläge werden eingesandt

Die SPD möchte ihre Mitglieder für die Wahl des neuen Landrats möglichst aktiv mitbeteiligen.

Phillipp Raulfs legt Wert darauf, die Mitglieder einzubeziehen.
Phillipp Raulfs legt Wert darauf, die Mitglieder einzubeziehen. | Foto: SPD

Gifhorn. Bereits im vergangenen Jahr setzte der Unterbezirksvorstand der SPD im Landkreis Gifhorn eine Findungskommission ein, die sich mit geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten für den Posten des Landrats/der Landrätin befasst. Nun folgt der nächste Schritt: Alle SPD-Mitglieder im Landkreis Gifhorn sind per Brief dazu aufgerufen worden, ihre Personalvorschläge zu übermitteln. Diese werden dann intensiv gesichtet, bevor es noch in diesem Jahr zu einer finalen Entscheidung kommt, wer bei der Wahl zum Landrat/zur Landrätin im nächsten Jahr für die SPD antritt. Dies berichtet der SPD-Unterbezirk Gifhorn.


"Unter normalen Umständen hätten wir nun Veranstaltungen im Landkreis durchgeführt, um die Mitglieder in die Suche nach Kandidaten oder Kandidatinnen miteinzubeziehen. Da dies aktuell nicht umzusetzen ist, wir aber viel Wert darauf legen, alle Mitglieder zu beteiligen, gehen die Vorschläge nun auf anderem Weg ein", erläutert Philipp Raulfs, Unterbezirksvorsitzender der Gifhorner SPD. Per Post sind nun alle SPD-Mitglieder aufgerufen worden, ihre Personalvorschläge bis Ende Juni der Findungskommission mitzuteilen.

Die Findungskommission, zu der neben Raulfs auch Karen Wachendorf, Jörg Bialas, Brigitte Brinkmann (geschäftsführender Vorstand), Tobias Heilmann (Landtagsabgeordneter), Detlef Tanke (Regionalverband), Marion Lau (Landrätin a.D.), Volker Arms (Samtgemeindebürgermeister Sassenburg) und Rolf Schliephake (SPD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag) gehören, führte in den letzten Monaten viele gute Gespräche. Das nächste Mal trifft sie sich nach Fristende Anfang Juli, um die eingegangenen Vorschläge offen und kritisch zu sichten.

Anschließend sind erneut die SPD-Mitglieder im Landkreis gefragt: "Das letzte Wort sollen die Mitglieder haben, das haben wir immer gesagt und uns damit ganz bewusst gegen einsame Entscheidungen im Hinterzimmer ausgesprochen", betont Raulfs, "ob das in Form einer Versammlung oder per Briefwahl stattfindet, können wir angesichts der aktuellen Corona-Situation noch nicht sagen. Fest steht jedoch, dass wir in diesem Jahr eine Entscheidung herbeiführen wollen und werden. Wir brauchen einen Kandidaten oder eine Kandidatin, die breite Unterstützung in unseren Reihen hat und mit der wir gute Chancen haben, den nächsten Landrat oder die nächste Landrätin zu stellen."
Parallel zu dieser Personalentscheidung laufen die generellen Planungen für die Kommunalwahl 2021. Mitte Juni gibt es ein Auftakttreffen zur Planung der Kommunalwahl, bei dem ein erster zeitlicher und inhaltlicher Fahrplan festgelegt werden soll.


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