Mitgliederversammlung: So steht es um die Finanzen der Eintracht

Mitgliedsbeiträgen auf Rekordniveau stehen Verluste der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA von einer halben Million Euro entgegen.

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Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung des BTSV Eintracht von 1895 e.V. am heutigen Dienstagabend wird Rainer Cech, Vizepräsident Finanzen des BTSV und Mitglied des Aufsichtsrates der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA, die wirtschaftlichen Entwicklungen des Gesamtvereins sowie der Kapitalgesellschaft des vergangenen Jahres präsentieren. Mitgliedsbeiträgen auf Rekordniveau stehen Verluste von einer halben Million Euro entgegen. Das berichtet der Verein in einer Pressemitteilung.


Die Mitgliedsbeiträge des BTSV Eintracht von 1895 e.V. haben mit rund 724 Tausend Euro im Vereinsjahr 2021/2022 gegenüber 634 Tausend Euro im Vorjahr ein neues Rekordniveau erreicht. „Nach den beiden zurückliegenden Corona-Jahren 2020 und 2021, die wir entgegen dem bundesweiten Trend rückläufiger Mitgliederzahlen in den deutschen Sportvereinen ohne Mitgliederverluste überstanden haben, hat das Mitgliederwachstum im zurückliegenden Vereinsjahr wieder Fahrt aufgenommen; im Oktober konnten wir die Zahl von 6.000 Mitgliedern überschreiten! Die gestiegenen Mitgliedsbeiträge und die wieder ansteigenden Erträge aus dem Sportbetrieb haben es uns ermöglicht, die fast vollständige Wiederaufnahme des Vereinsbetriebs nach den durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen zu finanzieren. Allen Sponsoren, Spendern und Zuschussgebern sei an dieser Stelle für das großzügige Engagement und die Treue auch in schwierigen Zeiten sehr herzlich gedankt“, sagt Rainer Cech.

Jahresfehlbetrag von insgesamt 91.000 Euro


Durch nicht-budgetierte Einmalkosten schließt das Vereinsjahr 2021/2022 allerdings mit einem Jahresfehlbetrag von insgesamt 91 Tausend Euro ab. „Aufgrund der stabilen wirtschaftlichen Gesamtlage unseres Vereins kann die Unterdeckung allerdings ohne Beeinträchtigungen der weiteren Vereinsentwicklung getragen werden“, ist Cech überzeugt.

Klassenerhalt zentrale Herausforderung


Die Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/2022 mit einem Verlust von 508 Tausend Euro (Vorjahr: Verlust von 843 Tausend Euro) abgeschlossen. „Damit ist es uns gelungen das Geschäftsjahr 2021/2022 trotz der mit dem vorzeitigen Aufstieg in die 2. Bundeliga verbundenen Mehraufwendungen deutlich besser als ursprünglich budgetiert abzuschließen. Durch die Ergebnisentwicklung konnte das Eigenkapital zum 30. Juni 2022 mit 0,7 Mio. Euro gesichert und das finanzielle Gleichgewicht ohne die Inanspruchnahme von Kreditlinien gesichert werden. Mit dem Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga konnte eine wesentliche Weiche für die erfolgreiche Entwicklung unserer Tochtergesellschaft gestellt werden. Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Rahmenbedingungen in der 2. Bundesliga wird die Sicherung des Klassenerhalts in der laufenden Saison sowohl in sportlicher als auch in finanzieller Hinsicht die zentrale Herausforderung sein. Aufgrund der großen Geschlossenheit aller Beteiligten in Verein und Kapitalgesellschaft sind wir sehr zuversichtlich, die zukünftigen Herausforderungen zu meistern“, macht Cech deutlich.


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