Stadt Braunschweig zuversichtlich: Impfzentrum soll am Dienstag einsatzbereit sein

Der Impfstoff steht dann allerdings noch nicht zur Verfügung. Außerdem warnt der Krisenstab vor einer nachlassenden Disziplin. Auch in Braunschweig befinde sich die Zahl der Neuinfektionen in einem kritischen Bereich.

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Die Stadthalle wird bald Impfzentrum. Archivbild
Die Stadthalle wird bald Impfzentrum. Archivbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig geht davon aus, dass das Impfzentrum in der Stadthalle wie geplant am 15. Dezember einsatzbereit sein wird. Das geht aus dem aktuellen Video aus dem Corona-Krisenstab der Stadt Braunschweig vom heutigen Freitag hervor.


"Das Land hat uns die Vorgabe gemacht, am 15. Dezember muss unser Impfzentrum einsatzbereit sein. Dieses Ziel werden wir wahrscheinlich erreichen", betont Torge Malchau für die Gefahrenabwehrleitung. "Wir werden dann nicht anfangen können zu impfen, weil der Impfstoff noch nicht da ist, aber die Stadthalle wird soweit ertüchtigt sein, sowohl baulich mit der Einrichtung als auch organisatorisch, dass wir dann, wenn der Impfstoff irgendwann Ende des Jahres beziehungsweise Anfang des neuen Jahres zur Verfügung steht, auch wirklich mit den Impfungen anfangen können", so Malchau weiter.

"Disziplin ist lockerer geworden"


Einen weiteren Punkt, den Torge Malchau ansprach, sind die Schwerpunkte der Corona-Neuinfektionen. Zum einen sei dies die Personengruppe über 80 Jahre. Dieser Anstieg lasse sich darauf zurückführen, dass man in zwei großen Alten- und Pflegeeinrichtungen ein Ausbruchsgeschehen habe. Dort würde derzeit intensiv getestet, um diesen Ausbruch wieder einzufangen. Allerdings würde man auch einen einen Anstieg im Bereich der mittleren Altersgruppe 35 bis 60 Jahre feststellen. Malchau vermutet hier, dass die Disziplin doch lockerer geworden sei. Das könne man damit erklären, dass das Gefühl aufgekommen sei, dass man mit dem aktuellen Inzidenz-Wert von über 50 im Vergleich zu anderen Regionen relativ gut dastehe. "Nichtsdestotrotz darf ich noch einmal daran erinnern: 50 war die Grenze, die man mal als Warnschwelle gesetzt hat, ab wo es eben schwierig wird, das Infektionsgeschehen im Griff zu halten. Wir liegen seit mehreren Tagen wieder über 50 und die Prognose sieht auch so aus, dass diese Zahl in den nächsten Tagen weiter steigen wird", so Malchau.

Die komplette Videobotschaft finden Sie hier.


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