Stadt warnt: Angebliche „Rauchmelderkontrolleure“ unterwegs


Die Stadt Wolfenbüttel warnt vor möglichen Betrügern. Symbolfoto: Archiv
Die Stadt Wolfenbüttel warnt vor möglichen Betrügern. Symbolfoto: Archiv | Foto: Christina Balder



Wolfenbüttel. Die Rauchmelderpflicht für alle Gebäude, die mittlerweile seit 1. Januar auch in Niedersachsen gilt, sorgt bei vielen Menschen noch für Unklarheiten. Gerade dieses Halbwissen wollen, so wird in den sozialen Netzwerken berichtet, derzeit Trickbetrüger ausnutzen. Aktuell scheinen den dort gemachten Angaben nach in der Region „Rauchmelderkontrolleure“ unterwegs zu sein. Darauf weist die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung hin und erklärt, dass auch mehrere Feuerwehren davor warnen würden. Der Wolfenbütteler Polizei ist bislang allerdings noch kein Fall gemeldet worden.

So wird die Masche beschrieben: Die angeblichen Kontrolleure klingeln unangekündigt an der Haustür und behaupten, sie müssten die Wohnräume auf Rauchwarnmelder überprüfen. Dann wollen sich die Betrüger jedoch nur Zutritt zur Wohnung verschaffen und den Bewohner bestehlen. Die Stadt Wolfenbüttel erklärt allerdings, dass es keine kommunalen Rauchmelderkontrolleure gibt. „Brandschutzbegehungen und entsprechende Kontrollen werden gegenüber den Eigentümern durch die Bauaufsichtsbehörde der Stadt Wolfenbüttel angekündigt“, betont Bauamtsleiter Ivica Lukanic. Denn die Eigentümer, nicht die Mieter, hätten die Pflicht zur Umsetzung der Rauchmelder, so die Stadtverwaltung. Sollte sich eine Kontrolle auf vermietete Wohnungen erstrecken seien die Mieter ebenfalls durch die Bauaufsicht oder den Vermieter in Kenntnis zu setzen. Die Vielzahl der Wohngebäude verbietet jedoch eine systematische Überprüfung dieser Umsetzung. Die Überprüfungen finden in der Regel anlassbezogen statt. Nach vorheriger Ankündigung und Terminvereinbarung würden sich die Mitarbeiter der Stadt auch durch entsprechende Dienstausweise ausweisen. Die angeblichen „Rauchmelderkontrolleure“ sollte man daher auf keinen Fall in die Wohnung lassen und stattdessen die Polizei verständigen.


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