Stadtbahn nach Rautheim: Stadtbezirksräte für kürzere Brücke

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Wo entlang die Gleise nach Rautheim führen werden ist noch nicht entschieden. Symbolfoto: Nick Wenkel
Wo entlang die Gleise nach Rautheim führen werden ist noch nicht entschieden. Symbolfoto: Nick Wenkel | Foto: Archiv

Braunschweig. Die Stadtbezirksräte Südstadt-Rautheim-Mascherode und Viewegsgarten-Bebelhof haben sich in einer gemeinsamen Sitzung am Dienstag jeweils einstimmig für die von der Verwaltung favorisierte Variante 2 der Stadtbahnverlängerung nach Rautheim ausgesprochen. Diese zeichnet sich durch eine deutlich kürzere Brücke über das Gelände der Bahn aus.


Statt einer 225 Meter langen Brücke, die nach Variante 1 und 3 den Rangierbahnhof überquert, sieht Variante 2 eine Brücke vor, die die Ein- und Ausfahrtsgleise des Rangierbahnhofes auf einem zirka 110 Meter langen neuen Brückenbauwerk parallel zur bestehenden Straßenbrücke überquert. Neben weniger Belastungen für die Bahn spricht für diese Variante auch die gute Erschließung der Bereiche Heinrich-Der-Löwe-Kaserne, Mastbruch und Erzberg sowie die geringeren Investitionskosten.

Stadtbezirksräte beschließen Änderungsanträge


Neben der Zustimmung dieser Variante, hatten die Stadtbezirksräte aber auch einige Änderungswünsche. So bitten die SPD und Bündnis 90/Die Grünen in Rautheim um eine Verbesserung der Busverbindungen in die Bereiche jenseits der Trassenführung. Die CDU möchte eine Einbindung der Anwohner bei der Detailplanung. Eine Belastung durch Lärm solle durch bauliche Maßnahmen minimiert werden und die Gestaltung der Trasse solle sich am Stadtbild der Umgebung orientieren.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtbezirk Viewegsgarten-Bebelhof brachten zudem die Ergänzung ein, bei den weiteren Planungen hochwertige Fahrrad- und Fußwegeverbindungen entlang des Stadtbahnkorridors vorzusehen. Diese sollten übersichtlich, selbsterklärend, ausreichend breit auch für Fahrradanhänger sein, gefahrloses Überholen ermöglichen und bei der Schaltung der Lichtsignalanlagen Radfahrer und Fußgänger gleichwertig berücksichtigen.

Alle Änderungsanträge wurden einstimmig angenommen. Am kommenden Mittwoch geht die Vorlage in den Planungs- und Umweltausschuss. Die Entscheidung trifft der Rat.

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