Braunschweig. Innerhalb der letzten Monate kam es immer wieder zu Delikten, bei denen die Polizei auf die Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen ist. Unter anderem können dabei Phantombilder oder Fotos einer Überwachungskamera hilfreich sein. So auch bei einigen Fällen in Braunschweig. regionalHeute.de fragte bei der Polizei nach, welche der letzten Fälle, bei denen die Polizei ein solches Bild veröffentlichte, noch offen sind.
Anfang September wurde einer Frau die EC-Karte gestohlen. Kurz nach der Tat hob die Täterin Geld ab. Der Schaden betrug mehrere hundert Euro (regionalHeute.de berichtete). Mit einem Bild aus der Überwachungskamera der Bank suchte die Polizei nach der Frau mit den langen schwarzen Haaren. Bisher ohne Erfolg. Zwar habe es einen Hinweis gegeben, dieser habe jedoch nicht zu der Tatverdächtigen geführt.
Mutter und Kind mit Baseballschläger bedroht
In einem anderen Fall wird ein Mann mit einem Phantombild gesucht, der am 9. Dezember eine Mutter und ihr Kind in Nähe der Forweiler Straße mit einem Baseballschläger bedroht und die Herausgabe von Wertgegenständern gefordert hatte (regionalHeute.de berichtete). Zu diesem Fall seien bei der Polizei keinerlei Hinweise auf einen eventuellen Tatverdächtigen eingegangen, wie Pressesprecher Stefan Weinmeister gegenüber regionalHeute.de berichtet.
Nach einem Pedelec-Diebstahl Anfang Dezember am BraWo Park fahndete die Polizei ebenfalls mit einem Foto aus einer Überwachungskamera nach dem Tatverdächtigen (regionalHeute.de berichtete). Das Pedelec konnte in der Zwischenzeit wieder aufgefunden und seinem Eigentümer zurückgegeben werden. Hinweise auf den Dieb hat die Polizei jedoch nicht erhalten.
Brutaler Überfall auf Spielhalle
Zu einem brutalen Überfall auf eine Spielhalle kam es Mitte Dezember in der Thiedestraße in Braunschweig (regionalHeute.de berichtete). Dabei hatte der unbekannte Täter Bargeld gefordert und der 60-jährigen Spielhallenaufsicht Reizgas ins Gesicht gesprüht. Mit Bildern aus der Überwachungskamera der Spielothek erhoffte sich die Polizei weitere Hinweise auf den Täter. Einen vagen Hinweis auf einen Mann konnte die Polizei dabei verfolgen. Nach den polizeilichen Ermittlungen sei dieser jedoch als Täter auszuschließen.
Der letzte Fall ereignete sich erst Mitte Februar. Ein bewaffneter Mann hatte zwei Kioske in Broitzem und am Donauknoten überfallen (regionalHeute.de berichtete). Kurz vor der Schließung der Geschäfte forderte der Mann die Herausgabe von Bargeld und Zigaretten. Den Mitarbeitern hielt er während dessen seine Schusswaffe entgegen. In diesem Fall gebe es bislang keine Hinweise auf einen möglichen Täter.
"Grundsätzlich wartet man wenige Wochen nach Veröffentlichung des Bildes oder der Bilder, um Hinweise zu erlangen. Je nach weiteren Ermittlungsansätzen oder Spuren müssen diese natürlich auch abgearbeitet werden. Sind diese alle ausermittelt, wird der Vorgang an die Staatsanwaltschaft abgegeben", so Stefan Weinmeister. Diese entscheide dann, wie es weitergeht. So auch geschehen beim EC-Karten-Betrug, dem Raub an der Forweilerstraße und dem Raub auf die Spielhalle in Rüningen.
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