Tempo 30 in der Turmstraße - Fast jeder Zweite zu schnell

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Zumindest in Teilen der Turmstraße wird Tempo 30 nicht so genau genommen. Symbolfoto: Alexander Panknin
Zumindest in Teilen der Turmstraße wird Tempo 30 nicht so genau genommen. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Geschwindigkeitsmessdisplays heißen die Geräte, die den vorbeifahrenden Autofahrern anzeigen, wie schnell sie unterwegs sind. Auch Aufzeichnungen sind möglich. In der Turmstraße in Broitzem wurden an den 2017 neu aufgestellten Displays einige Messungen ausgewertet. Die Ergebnisse wurden dem Stadtbezirksrat am Dienstag vorgestellt.


Die SPD-Fraktion hatte im Oktober angefragt, in welchem Umfang die Geschwindigkeiten ausgewertet, die Messewerte dokumentiert würden und welche Folgerungen daraus abgeleitet werden.

In der Zeit vom 10. bis 18. April 2017 sowie vom 13. bis 27. November 2017 sei jeweils ein Geschwindigkeitsmessdisplay mit Datenaufzeichnung an zwei verschiedenen Standorten installiert worden, heißt es nun in der Antwort der Verwaltung. Im ersten Zeitabschnitt sei das Geschwindigkeitsmessdisplay in der Nähe des Einmündungsbereichs Westerbergstraße aufgehängt worden, im zweiten Zeitabschnitt in Höhe des Grundstücks Turmstraße 62.

Wesentlicher Anteil der Fahrer zu schnell


Die Messergebnisse im ersten Fall seien aus Sicht der Verwaltung erfreulich, da der überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer (70 Prozent) sich an die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h gehalten habe. Aus diesem Grund habe die Verwaltung für die Installation eines Geschwindigkeitsmessdisplays zu einem späteren Zeitpunkt einen neuen Standort (Turmstraße 62) ausgewählt, der sich in der Nähe der Messstellen befindet, die mit dem Radarwagen turnusmäßig überprüft werden. "Im Ergebnis ist hier festzustellen, dass in beiden Fahrtrichtungen ein wesentlicher Anteil aller Verkehrsteilnehmer (53Prozent in Fahrtrichtung Süden, 46Prozent in umgekehrter Fahrtrichtung) mit mehr als 30 km/h unterwegs ist und sich damit oberhalb der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bewegt", so die Verwaltung.

Kontrollen weiterhin notwendig


Die bisher durchgeführten Maßnahmen der Verwaltung würden durch die Messergebnisse in Art und Intension bestätigt und rechtfertigen auch weiterhin notwendige Kontrollen durchzuführen, um die Verkehrsteilnehmer für die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu sensibilisieren.

Vereinzelt können höhere Geschwindigkeiten eventuell auch auf Einsatzfahrzeuge (Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen) zurückzuführen sein. Insgesamt sind die Ausreißer nach oben aber selten. Bei der ersten Messung waren 3 Prozent der Fahrer schneller als 40, bei der zweiten 8 Prozent in Richtung Süden und 6 Prozent Richtung Norden. Insgesamt wurden im April13.432 Fahrzeuge gemessen, imNovember 11.408 (Süden)beziehungsweise 11.378 (Norden).


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