Tiny-Häuser für Wolfenbüttel? Politik soll über Möglichkeiten sprechen

Möglich wäre laut Antragsteller ein Modellversuch in einem Baugebiet, um Erfahrungen zu sammeln, beziehungsweise Bedarfe zu ermitteln.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfenbüttel. Der städtische Bauausschuss wird sich in seiner nächsten Sitzung mit einem Antrag der SPD beschäftigen. Die schlägt vor, dass seitens der Verwaltung geprüft werden soll, inwiefern in jetzigen und zukünftigen Bebauungsplänen Flächen für Tiny Häuser eingeplant werden können.



Ihren Antrag begründet die SPD damit, dass es nach wie vor einen hohen Bedarf an Wohnraum gebe und dieser auch geschaffen werden müsse. Dabei müsse allerdings beachtet werden, dass neu erstellter Wohnraum für bestimmte Ansprüche überdimensioniert sei, meinen die Sozialdemokraten. Daher sollte die Wohnform der Tiny Houses, die diesem Trend entgegenwirke, aufgrund erhöhter Nachfrage auch in Wolfenbüttel mit entwickelt und angeboten werden.


Mehr Platz für Wohnraum


In Baugebieten würde dadurch mehr Platz für Wohnraum geschaffen werden können, da bei Tiny-Häusern mit wesentlich geringeren Flächen pro Einheit gerechnet werden könne. Diese Bauweise sei geeignet für Menschen, welche sich nicht ein überdimensioniertes Haus anschaffen möchten oder können. Ein weiterer, positiver Effekt sei auch, dass die Flächenversiegelung geringer sei. Bedingt durch ihre Größe und der weniger benötigten Fläche könnte so auch die Energiebilanz positiver gestaltet werden.


Bei der Prüfung und den weiteren Überlegungen solle berücksichtigt werden, dass die Tiny Häuser möglichst nicht transportabel erstellt werden. Möglich wäre laut SPD auch ein Modellversuch in einem Baugebiet, um Erfahrungen zu sammeln, beziehungsweise Bedarfe zu ermitteln.


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