Tiny-House-Siedlung: Mögliche Standorte werden geprüft

Die Verwaltung stehe in intensivem Kontakt und konstruktivem Austausch mit der reka-Projektgruppe "wandel.WOHNPARK BS", die bereits 2020 konkrete Pläne für ein Grundstück vorgelegt hatte. Diese wurden aber nicht weiter verfolgt.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Braunschweig. Im Dezember 2020 hat der Rat der Stadt mehrheitlich beschlossen, die Schaffung einer Tiny-House-Siedlung im Stadtgebiet zu unterstützen. Die Verwaltung wurde beauftragt, Grundstücke zu finden, auf denen eine zeitnahe Realisierung möglich ist. Die reka-Projektgruppe "wandel.WOHNPARK BS" hatte bereits konkrete Pläne für einen Standort vorgelegt. regionalHeute.de fragte nun - fast anderthalb Jahre später - bei der Stadt nach, was aus dem Projekt geworden ist.



Eine Tiny-House-Siedlung ist eine gemeinschaftliche Wohnform mit individuellen, ökologisch gebauten Mini-Gebäuden in Kombination mit einem Gemeinschaftsbereich. Die reka-Projektgruppe "wandel.WOHNPARK BS" hatte für Standort der alten Gärtnerei Am Lehmanger konkret dargelegt, wie so eine Siedlung aussehen könnte. Wie die Stadt nun mitteilt, wurde dieser Standort aber nicht weiter geprüft. Eine Begründung wird nicht genannt, außer dass man dies einvernehmlich mit der reka-Projektgruppe entschieden habe.

Erste Vorschläge verworfen


Mit dieser stehe die Verwaltung in intensivem Kontakt und konstruktivem Austausch, teilt Georg Dirks vom Fachbereich Stadtplanung und Geoinformation der Stadt mit. In der ersten Phase der Zusammenarbeit habe die Stadt auf Vorschlag der Gruppe verschiedene Außenbereichsgrundstücke auf ihre Eignung hin überprüft. Im Ergebnis hätten Belange des Landschafts- und Natur- beziehungsweise Überschwemmungsschutzes entgegengestanden, sodass diese Vorschläge einvernehmlich nicht weiterverfolgt worden seien.


Man sei dabei, gemeinsam mit der Gruppe ein Modellprojekt für das Konzept Tiny-House, oder im erweiterten Sinne „Tiny Living“, zu entwickeln. "Entscheidend hierbei ist, dass in einer Großstadt wie Braunschweig die Flächen knapp sind und der Rat der Stadt Braunschweig im Zusammenhang mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept einen sparsamen Umgang mit Flächen beschlossen hat beziehungsweise auch die Einhaltung von Dichtewerten eines in der Entstehung befindlichen Dichtekonzeptes", gibt Georg Dirks zu bedenken.

Konkrete Standorte in Prüfung


Dennoch zeigt man sich in der Verwaltung optimistisch. "Das Projekt Tiny House ist auch in Braunschweig bereits auf einem guten Weg. Konkrete Standorte befinden sich zurzeit in der Prüfung", betont Dirks. Verwaltung und reka würden das Modellprojekt gemeinsam weiterentwickeln und dann, wenn das Projekt stehe, Gremien und Öffentlichkeit davon in Kenntnis setzen.


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