Todesfall auf Klassenfahrt - Behörden prüfen Fahrlässigkeit

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Bei der unfallverursachenden Lore im Waldpädagogikzentrum Hahnhorst handelt es sich um eine "modifizierte" Version mit Sitzbänken, anders als hier dargestellt. Symbolfoto: Pixabay
Bei der unfallverursachenden Lore im Waldpädagogikzentrum Hahnhorst handelt es sich um eine "modifizierte" Version mit Sitzbänken, anders als hier dargestellt. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Diepholz / Wolfsburg. Nach dem tödlichen Unfall im Waldpädagogikzentrum (WPZ) Hahnhorst im Juni dieses Jahres ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden nun in eine neue Richtung. Grund dafür sei das Vorliegen eines TÜV-Gutachtens. "Es hat sich die Notwendigkeit weiterer Ermittlungen zur Organisationsstruktur des Waldpädagogikzentrums ergeben, um beurteilen zu können, ob einem oder gegebenenfalls mehreren Verantwortlichen ein Fahrlässigkeitsvorwurf zu machen ist", so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.


Konkret solle ermittelt werden, wer für die Aufstellung und Überwachung der Lore im Waldpädagogikzentrum Hahnhorst verantwortlich war und ob es dabei gegebenenfalls zu Sorgfaltspflichtverletzungen gekommen sein könnte. Zu weiteren Details könne man sich derzeit nicht äußern, da man das Ergebnis weiterer Untersuchungen abwarten müsse.

Im Waldpädagogikzentrum Hahnhorst im Landkreis Diepholz kam es am 18. Juni dieses Jahres zu einem folgenreichen Unfall. Einige Schülerhaben demnach eine zu Dekorationszwecken abgestellte Lore aus dem Bergbau auf dem Gelände des WPZ zum Ausruhen genutzt. Diesestand auf einem kurzen Schienenstück und setzte sich unvermittelt in Bewegung. Hierbei geriet ein zehnjähriger Wolfsburger Schüler unter die Räder des Gefährts und verletzte sich tödlich - Reanimationsversuche vor Ort blieben erfolglos.

Auf die Frage, wie und ob man den Vorfall intern aufarbeite, gaben die Niedersächsischen Landesforsten als Betreiber des WPZ auf Anfrage von regionalHeute.de bekannt, dass man sich dazu nicht äußern wolle.

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