Trauertattoo-Ausstellung im Hospizverein - Wenn Bilder Geschichten erzählen

Anhand ihrer Trauertattoos zeigen verschiedene Menschen ihre Geschichten.

von Julia Seidel


Leoni mit Unterschrift des Vaters. Dieser ist an einem Gehirntumor verstorben, da war sie 15 Jahre.
Leoni mit Unterschrift des Vaters. Dieser ist an einem Gehirntumor verstorben, da war sie 15 Jahre. | Foto: Hospizarbeit Gifhorn e. V./Marius Peine

Gifhorn. Um die Themen Sterben, Tod und Trauer mehr in das Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken veranstaltet der Verein "Hospizarbeit Gifhorn" im Mehrgenerationenhaus vom 8. bis zum 11. Februar eine Ausstellung mit Trauertattoos und ihren Geschichten. Der Eintritt ist frei.


Wie Karla Feldmann und Stefan Mühlstein, ehrenamtliche Sterbebegleiter für die Hospizarbeit in Gifhorn, gegenüber regionalHeute.de berichten, werde eine bereits vorhandene Wanderausstellung von Convela genutzt und die Vernissage mit Fotos von Menschen mit ihrem Trauertattoos aus der Region ergänzt. Nach einem Facebookaufruf hätten sich viele Menschen gemeldet, die sich mit ihren Tattoos haben fotografieren lassen. So sei es zu sehr persönlichen, bewegenden und emotionalen Momenten gekommen. Die Tattoos seien Botschaften, die nicht nur Gefühle ausdrücken, sondern auch als Erinnerung dienen.

Ein eigenes Tattoo mitnehmen



Am Eröffnungstag ist es darüber hinaus möglich sich selbst über Tattoos zu informieren oder sich selbst ein kleines Tattoo von "Tattoo Overkill Gifhorn" stechen zu lassen. Die Einnahmen hieraus würden dem Verein "Hospizarbeit Gifhorn" zugutekommen.

Feldmann und Mühlstein begleiten während ihrer ehrenamtlichen Arbeit Menschen die an einer lebensverkürzenden oder lebensbedrohlichen Krankheit leiden. Mit der Ausstellung möchten sie das Thema Trauer und Hospizarbeit auch an junge Menschen herantragen und diese für eine ehrenamtliche Arbeit motivieren.


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