Unbemerkter Gegenbesuch: Delegation der Stadt Wolfenbüttel war in Eutin - interessante Anregungen mitgebracht


| Foto: Ado



Gerade war eine Besuchergruppe aus Eutin zu Gast in der Lessingstadt (WolfenbüttelHeute.de berichtete), da verkündet die Stadtverwaltung, dass bereits im vergangenen Dezember die Wirtschaftsvereinigung Eutin zu Gast in Wolfenbüttel war. Ziel des Besuchs seinerzeit war, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Im Wolfenbütteler Fokus standen das Kulturentwicklungskonzept, die Arbeit der Stadtmarketinggesellschaft sowie die städtische Wirtschaftsförderung.

Bürgermeister Thomas Pink will die Kontakte zur Stadt Eutin auch weiter pflegen: "Ich finde es gut, dass es partnerschaftliche Gespräche auch mal mit einer deutschen Stadt gibt, ohne gleich wieder über offizielle Partnerschaften zu sprechen."

Bevor nun aktuell die Eutiner in Wolfenbüttel eintrafen, gab es zwischendurch einen unbemerkten Gegenbesuch: Am 16. und 17. Juli fuhr eine städtische Delegation um Bürgermeister Thomas Pink, bestehend aus dem Wirtschaftsförderer Dietrich Behrens, dem Leiter des Zentralen Gebäudemanagements Ivica Lukanic und Björn Reckewell, Geschäftsführer der Stadtmarketinggesellschaft, nach Eutin in Schleswig-Holstein.

[image=5e1764ae785549ede64cc923]Dabei wurden sie vom Eutiner Bürgermeister Klaus-Dieter Schulz und dessen Wirtschaftsvereinigung empfangen. An dem Besuch aus dem vergangenen Jahr konnte in den Gesprächen nahtlos angeknüpft werden. Neben eher allgemeinen Themen wie dem Einzelhandelsentwicklungskonzept, der Stadtentwicklung, der Wirtschaftsförderung, und der Entwicklung der kommunalen Finanzen ging es auch um die Bereiche Kultur und Tourismus. Beide Gruppen stellten dabei übereinstimmend fest, dass die Aufgaben und Anforderungen in beiden Städten auf vergleichbar hohem Niveau sind. Bürgermeister Schulz hat angekündigt, beim nächsten Eutiner Besuch in der Lessingstadt dabei sein zu wollen.

Als gute praktische Beispiele konnten die Wolfenbütteler das Eutiner Schloss besichtigen, dass neben den prunkvollen Einrichtungen über die gelungene Symbiose mit einem Café im Schlosshof verfügt. Auch die Opernscheune, ein lebendiges Museum und zentraler Ort der Organisation der Eutiner Festspiele wurde als gelungenes Beispiel gewürdigt. Als besonderen Höhepunkt werteten alle Delegationsteilnehmer den Besuch der Oper „Don Giovanni“ im Rahmen der 61. Eutiner Festspiele unter freiem Himmel. Ist es doch nach 60 Jahren Festspieltradition unter städtischer Regie im 61. Jahr eine besondere Premiere geworden, da die Stadt die Organisation nicht mehr selber wahrnehmen konnte und sich die Wirtschaftsvereinigung mutig und beherzt dieser wichtigen Eutiner Traditionsveranstaltung angenommen hat. Bürgermeister Pink sprach allen Beteiligten seine Anerkennung für das große Maß an Verantwortungsbewusstsein und Bürgersinn aus, die sich als Unternehmer und Privatpersonen engagiert haben.

Im Rahmen des weiteren Treffens hat die Gruppe die Gelegenheit wahrgenommen, sich von Joachim Nitz (Tourismusdirektor Scharbeutz/Haffkrug) die Tourismuskonzeption und die beeindruckenden Umgestaltungen in Scharbeutz und Haffkrug vorstellen zu lassen. „Als Städtetourismus-Kommune kann Wolfenbüttel Vielzahl interessanter Anregungen z. B. für die Bemühungen um Zielgruppen, den Neubau des Schwimmbads mit Wellnesseinrichtungen, die geplante Schaffung von rd. 40 Wohnmobilstellplätzen und auch zur allgemeinen strategischen Ausrichtung Stadtplanung und Investitionen mit zurück nach Niedersachsen nehmen", so das Abschlussfazit der Wolfenbütteler.

Das Bild zeigt  Bürgermeister Thomas Pink sowie Eutins Bürgermeister Klaus-Dieter Schulz und Bürgervorsteher Jochen Meseck. Foto: Stadt Wolfenbüttel


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