Urteil verkündet: Serienbrandstifter bleibt in Psychiatrie

Der 38-Jährige soll im Juli letzten Jahres unter anderem das Sportheim des TSV Lehndorf angezündet haben.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Am 2. Februar begann vor dem Braunschweiger Landgericht der Prozess gegen einen heute 38-Jährigen, der in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 2021 durch Braunschweig gezogen und mehrere Brandstiftungen begangen haben soll. Dabei wurde unter anderem das Sportheim des TSV Lehndorf zerstört. Am gestrigen Mittwoch fiel nun das Urteil. Das Gericht habe die Schuld des Verdächtigen als erwiesen angesehen, teilte eine Gerichtssprecherin auf Anfrage mit.



Grund für die Taten seien Wahnvorstellungen des Mannes. Daher ordnete das Gericht auch die dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus und die Aufrechterhaltung des Unterbringungsbefehls an. Gegen die Entscheidung können Rechtsmittel eingelegt werden.

"Rache am Bundesnachrichtendienst"


Dem auch zuvor in einer psychiatrischen Einrichtung untergebrachten Beschuldigten wurde vorgeworfen, im Braunschweiger Stadtgebiet zu Fuß unterwegs gewesen zu sein und mithilfe von Grillanzünder und eines Feuerzeugs wahllos rund ein Dutzend Feuer gelegt zu haben. Darüber hinaus habe er mit ebenfalls mitgeführten Pflastersteinen weitere Sachbeschädigungen begangen. Der 38-Jährige habe dies getan, um sich am "Bundesnachrichtendienst zu rächen“ und Aufmerksamkeit für seine derzeitige Situation zu erlangen.


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