Verfolgung dutzender Infektionsketten - Gesundheitsamt sieht sich gut aufgestellt

Aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens könne es dennoch mal zu Verzögerungen kommen.

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(Symbolbild) | Foto: Marvin König

Braunschweig. In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Neuinfektionen mit dem Coronavirus. So unter anderem auch in einer Braunschweiger Kita. Die Kinder wurden in Quarantäne geschickt. Wie ein Leser gegenüber regionalHeute.de berichtete, habe das Gesundheitsamt auch einen Tag später keinen Kontakt zu der Familie aufgenommen, was die Familie verunsichert habe. Doch wie sind die Auslastung und die Kapazitäten des Gesundheitsamtes? regionalHeute.de fragte bei der Stadt Braunschweig nach.


Wie die Stadt nun berichtet, sei das Gesundheitsamt grundsätzlich gut aufgestellt, denn die Personalausstattung sei in den vergangenen Wochen und Monaten erheblich aufgestockt worden. So wurde Personal aus anderen Dienststellen der Stadtverwaltung mit der Unterstützung des Gesundheitsamtes bei der Nachverfolgung von Infektionsketten beauftragt, aber auch Anwärter der Beamtenlaufbahn würden aushelfen. Zudem sei externe Unterstützung durch Soldaten der Bundeswehr hinzugekommen.

Aufgrund der derzeitigen Situation, in der täglich bis zu mehreren Dutzend Infektionsketten nachverfolgt werden müssen, Tests in Gemeinschaftseinrichtungen organisiert und eine erhebliche Zahl anderer Aufgaben, zu der auch die Beantwortung der Bürgerfragen gehöre, erledigt werden müssen, könnte es trotzdem zu Verzögerungen kommen.

So sollte man sich verhalten


Mögliche Personen der Kontaktkategorie 1 ohne Symptome werden vom Gesundheitsamt möglichst innerhalb von 24 bis 48 Stunden kontaktiert. Ausnahmen gebe es dann, wenn Kontaktdaten unvollständig sind, insbesondere, wenn keine Handydaten vorliegen. Das Gesundheitsamt bespreche mit den Betroffenen, ob sie als Kontaktpersonen gelten und wenn ja, nach welcher Kategorie. Bis dahin sollten Kontakte möglichst vermieden und auf den Anruf des Gesundheitsamtes gewartet werden.

Wenn jedoch Symptome auftreten, die zu einer Erkrankung mit Covid-19 passen, sollte telefonischen Kontakt zu der Hausarztpraxis aufgenommen werden.

Stadt beantwortet Fragen


Die Stadtverwaltung hat eine Hotline für allgemeine Fragen an das Gesundheitsamt eingerichtet unter 0531 470-7000. Erreichbar ist die Nummer montags bis freitags zwischen 7 und 18 Uhr sowie samstags und sonntags zwischen 10 und 15 Uhr. Unter Umständen könne aufgrund des hohen Anrufaufkommens nicht jeder Anruf sofort entgegengenommen werden. In diesem Fall könnten Fragen zur Kontaktnachverfolgung auch per Mail an das Gesundheitsamt gerichtet werden über die Adresse Gesundheitsschutz@braunschweig.de.

Viele weitere Informationen seien auch auf www.braunschweig.de/corona zu finden.


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