Verfolgungsjagd durch Seesen: Mercedesfahrer flüchtet vor der Polizei

Der Fahrzeugführer muss sich nun gleich zwei Mal wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

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Symbolfoto | Foto: Alexander Panknin

Seesen. Laut Polizei wird nach Zeugen gesucht, die Angaben zu einem Vorfall am gestrigen Dienstag machen können. Ein Mercedesfahrer hatte sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, als er vor der Polizei flüchtete.


Gegen 14.30 Uhr habe eine Streife im Stadtgebiet Seesen einen weißen Mercedes AMG aus Alfeld zwecks Kontrolle anhalten wollen, welche durch entsprechende Anhaltesignale angekündigt wurde. Der Fahrzeugführer aber entzog sich durch überhöhte Geschwindigkeit und rücksichtslose und gefährliche Fahrmanöver der Kontrolle. Unter anderem überholte er trotz Überholverbot und Gegenverkehr. Die Polizei verfolgte den Fahrer auf der B248 ab der Einmündung "Jahnstraße" in Richtung der B82 durch Neuekrug und Hahausen. Im Bereich Hahausen verloren die Beamten den Wagen aus den Augen. Funkstreifenwagen aus Salzgitter Langelsheim und Goslar beteiligten sich an der anschließend eingeleiteten Fahndung nach dem flüchtigen Wagen. Als die Maßnahmen gegen 15 Uhr erfolglos eingestellt und die unterstützen Polizeikräfte entlassen wurden, konnte das Fahrzeug doch noch in Neuekrug durch die nach Seesen zurückkehrenden Beamten erblickt, angehalten und kontrolliert werden.

Am Steuer saß ein 48-Jähriger Mann aus Freden, welcher sich zu den Tatvorwürfen im Zusammenhang mit der Entziehung der Verkehrskontrolle durch Flucht so weit einließ, dass er nicht der verantwortliche Fahrzeugführer gewesen sei. Bei der Überprüfung seiner Fahrtauglichkeit konnten die Beamten Anhaltspunkte gewinnen, die für die Beeinflussung der Fahrtauglichkeit durch den Konsum von Betäubungsmitteln sprachen. Eine Blutprobe wurde entnommen. Der Fahrzeugführer muss sich nun gleich zwei Mal wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

Die Polizei Seesen bittet Verkehrsteilnehmer, die Zeugen der Flucht geworden sind oder sogar selbst durch den Flüchtenden gefährdet wurden, sich unter der Rufnummer 05381/944-0 zu melden.


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