Verwaltung will kostengünstiges Schülerticket anbieten


Schüler können sich nach Willen der Stadtverwaltung bald über ein vergünstigtes Monatsticket freuen

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Schüler können sich nach Willen der Stadtverwaltung bald über ein vergünstigtes Monatsticket freuen Foto: BVG | Foto: Verkehrs-GmbH

Braunschweig. Wie aus eine Pressemitteilung der Stadt Braunschweig hervorgeht, hat die Verwaltung dem Rat der Löwenstadt ein Konzept für kostengünstige Monatskarten für Schüler im öffentlichen Nahverkehr vorgelegt. Demnach sei ein Monatsticket für 30 Euro geplant, dass den gesamten Stadtbereich abdecke und sowohl für die Busse, als auch für die Straßenbahnen gelten soll.


Das Ticket soll nach Angaben der Stadt für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen zur Verfügung stehen, aber auch für Azubis oder Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst oder am freiwilligen sozialen Jahr zu Gunsten kommen. Die Bedingungen hierfür sollten lediglich ein Hauptwohnsitz in Braunschweig und eine Kundenkarte der BVG. Das Ticket gilt für beliebig viele Fahrten innerhalb des Stadtgebiets Braunschweig vom Monatsersten bis zum Monatsletzten in allen Stadtbahn- und Buslinien und kann mit einer Erweiterungskarte, die wiederum für 2,5 Stunden gültig sein soll, für gelegentliche Fahrten in weitere Tarifzonen erweitert werden. Nach Willen der Stadtverwaltung soll das das Angebot bereits am 1. September diesen Jahres anlaufen. Der Preis in Höhe von 30 Euro orientiert sich am aktuellen Diskussionstand im Regionalverband sowie im Land Niedersachsen, wonach ein regions- oder niedersachsenweit gültiges Ticket bei etwa 30 Euro gesehen wird, wie die Stadt betonte. Somit würde zur Umstellung auf eine regions- oder niedersachsenweite Lösung keine Preiserhöhung, gleichwohl aber eine Ausweitung des Geltungsbereichs erfolgen.

Zuschüsse von bis zu 1,5 Millionen Euro


Die Verwaltung geht in ihrer Modellrechnung von bis zu 7.000 Nutzerinnen und Nutzern des neuen Schülertickets bei einer durchschnittlichen Nutzung von elf Monaten im Jahr aus. Hieraus ergibt sich, auf Basis des aktuellen Vorverkaufspreises in Höhe von 50,30 Euro bei einer Eigenbeteiligung von 30 Euro der Kunden pro Monatsticket, ein jährlicher Zuschussbedarf in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro, hinzu kommt eine Verwaltungskostenpauschale für die Verkehrs-GmbH. Die veranschlagten Haushaltsmittel seien unter diesen Umständen nicht ausreichend und müssten entsprechend aufgestockt werden, erklärte die Stadt. Da die Kosten jedoch von der tatsächlichen Anzahl der verkauften Tickets abhängig sind, bliebe die tatsächliche Höhe der Zuschüsse abzuwarten.

Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen hat dem Erstattungsverfahren bereits zugestimmt. Die Geschäftsführung der VRB ist über den Vorschlag informiert.

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