Waldbrand am Hunebergsteinbruch - Großübung der Feuerwehr in Bad Harzburg

Insgesamt waren 152 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK und THW dabei. Die Einsatzleitung zeigt sich mit dem Verlauf zufrieden.

von und Axel Otto


Die Übung sollte so realitätsnah wie möglich gestaltet werden.
Die Übung sollte so realitätsnah wie möglich gestaltet werden. | Foto: Kreisfeuerwehr Goslar

Bad Harzburg. Durch die Corona-Pandemie hatte die Feuerwehr lange Zeit keine Gelegenheit, den Ernstfall zu üben. Um so wichtiger war es, dass die Kreisfeuerwehr Goslar am heutigen Samstag eine Großübung durchführen konnte. Insgesamt 152 Einsatzkräfte mit 36 Fahrzeugen von Feuerwehr, DRK und THW waren dafür im Bereich Bad Harzburg im Einsatz.


Das Szenario sah einen Waldbrand am Hunebergsteinbruch südlich von Bad Harzburg vor. Die Besonderheit: Die Feuerwehr der Stadt Bad Harzburg ist gleichzeitig bei einem anderen Einsatz gebunden, erklärte Marius Rademacher-Ungrad von der Kreisfeuerwehr Goslar vor Ort. Daher musste die Kreisfeuerwehrbereitschaft, die eigentlich dafür gedacht ist, zur Unterstützung in andere Landkreise zu fahren, ran. Insgesamt vier Fachzüge der Kreisfeuerwehr mussten sich daher heute beweisen. Unter anderem der neu gegründete Fachzug "Waldbrand", der als "Speerspitze" die Brandbekämpfung vor Ort übernahm. Zwei Wassertransportzüge nahmen Wasser am Radau-Stollen auf und brachten dieses zum Einsatzort. Dabei wurde sowohl Pendelverkehr, als auch Ringverkehr getestet.

Auch der Versorgungszug war im Einsatz.
Auch der Versorgungszug war im Einsatz. Foto: Axel Otto


"Wir sind mit dem Verlauf zufrieden, haben aber auch einige Erkenntnisse gewonnen, wo wir noch nachsteuern können", erklärte Martin Milke, Einsatzleiter der Übung und einer von drei Kreisbereitschaftsführern, vor Ort. Die Aufgabe sei erfolgreich gelöst worden. Positive Erkenntnisse habe man zum Einsatzleitwagen 2 gewonnen, der zum ersten Mal bei einer "scharfen Übung" dabei war. Auch der neue Waldbrandzug habe sehr gut funktioniert. Wie Mielke erklärte, seien die Einsatzkräfte vorher informiert worden, dass es eine Übung gibt, aber nicht genau was sie erwartet.

Marius Rademacher-Ungrad, Martin Milke und Kreisbrandmeister Uwe Fricke (v. li.).
Marius Rademacher-Ungrad, Martin Milke und Kreisbrandmeister Uwe Fricke (v. li.). Foto: Axel Otto


Mit dabei war auch die Drohnengruppe der Feuerwehr Liebenburg, die Feuerwehr Alt Wallmoden, die mit einer mobilen Lautsprecheranlage des Landkreises Waldbesucher gewarnt hat, das THW, welches den Bereitstellungsraum betreut hat, die Pressegruppe der Kreisfeuerwehr Goslar sowie die Bergwachtgruppe des DRK Vienenburg.

Das Löschwasservolumen aller Fahrzeuge und Behälter umfasste rund 45.000 Liter.
Das Löschwasservolumen aller Fahrzeuge und Behälter umfasste rund 45.000 Liter. Foto: Kreisfeuerwehr Goslar


Der Abschluss der Übung fand auf dem Parkplatz am Freizeitzentrum in Harlingerode statt.
Der Abschluss der Übung fand auf dem Parkplatz am Freizeitzentrum in Harlingerode statt. Foto: Axel Otto


36 Fahrzeuge waren im Einsatz.
36 Fahrzeuge waren im Einsatz. Foto: Kreisfeuerwehr Goslar


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