Warnstreik bei Schimmel: Tarifrunde Holz- und Kunststoff


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Symbolfoto: Archiv | Foto: Christina Balder

Braunschweig. Am heutigen Mittwoch fand bei der Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik GmbH ein Warnstreik statt. Das berichtet die IG Metall in einer Pressemitteilung.


Der Großteil der Beschäftigten habe dem Aufruf der IG Metall gefolgt und zeigte so ihr Unverständnis über das Angebot der Arbeitgeber der laufenden Tarifverhandlungen in der Holz- und Kunststoffindustrie. Thilo Kondermann, Mitglied der IG Metall Tarif- und Verhandlungskommission, erläutert dazu: „Drei Nullmonate, zwei Erhöhungen um einmal 1,5 Prozent und einmal um 1,3 Prozent sind bei einer Laufzeit von 30 Monaten ein unverschämtes Angebot. Die Kolleginnen und Kollegen sind sauer!“

„Bei einer Preissteigerungsrate von 1,7 Prozent und einem Angebot von durchschnittlich 1,1 Prozent pro Jahr hätten alle Beschäftigten der Holz- und Kunststoff verarbeitenden Industrie keinen Einkommenszuwachs, sondern eine Einkommenskürzung. Dieses ist mit der IG Metall nicht zu machen. Die Arbeit der Beschäftigten in dieser Branche ist nicht weniger wert als in anderen Branchen“, ergänzt der zuständige Gewerkschaftssekretär David Rösler.

„Die Beschäftigten leisten einen erheblichen Beitrag zum Unternehmenserfolg. Sie gestalten durch ihr Engagement die Zukunft der Betriebe nachhaltig mit. Das muss sich auch bei den Entgelten widerspiegeln! Sonst wird es keine Ruhe in den Betrieben geben!“, so Eva Stassek, 1.Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig.


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