Warnstreik: Gewerkschaft komba demonstrierte vor dem Rathaus

Vor der nächsten Verhandlungsrunde wollte man seinen Forderungen Nachdruck verleihen. Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird die Ausweitung der Streiks angekündigt.

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Etwa 50 komba-Mitglieder versammelten sich vor dem Rathaus.
Etwa 50 komba-Mitglieder versammelten sich vor dem Rathaus. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Lebenstedt. Am heutigen Mittwochmorgen untermauerten etwa 50 Mitglieder der Gewerkschaft komba ihren Warnstreik vor dem Rathaus mit einer Kundgebung. Die Aktion stand stellvertretend für etwa 300 Streikende statt. Aufgrund der aktuellen Corona-Auflagen sollten nicht mehr Personen an der Kundgebung teilnehmen.


"Es geht um die Tarifforderung im Öffentlichen Dienst für den Bund und die Kommunen", betonte Mario Römer, Vorsitzender komba Salzgitter, vor Ort. Man fordere 4,8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 150 Euro. Das sei bislang von den Arbeitgebern abgelehnt worden. Diese hätten ein Angebot vorgelegt, das eine Nullrunde für sechs Monate und eine Lohnerhöhung von 3,5 Prozent innerhalb von 36 Monaten beinhaltet. Das sei laut Römer nicht hinnehmbar. "Gerade unsere gute Arbeit in der Corona-Zeit hat gezeigt, dass wir es Wert sind, finanziell und wirtschaftlich teilzuhaben", so Römer.

Mario Römer, Vorsitzender komba Salzgitter
Mario Römer, Vorsitzender komba Salzgitter Foto: Rudolf Karliczek


Weitere Forderungen der Gewerkschaft seien unter anderem die Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 100 Euro, die Angleichung der Arbeitszeiten in Ost und West im kommunalen Bereich und zusätzliche freie Tage für den Öffentlichen Dienst, ergänzte Heike Schmethüsen, stellvertretende Streikleitung. Sollte die letzte Verhandlungsrunde am Donnerstag und eine mögliche Schlichtung nicht zum Erfolg führen, werden die Streikmaßnahmen ausgeweitet, kündigt Schmethüsen an.

Heike Schmethüsen, komba Salzgitter.
Heike Schmethüsen, komba Salzgitter. Foto: Rudolf Karliczek


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