Weitere 415.000 Euro für den Ausbau der Fußgängerzone benötigt

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Die Arbeiten rund um das Löwentor werden im Nachhinein teurer. Archivfoto: Anke Donner
Die Arbeiten rund um das Löwentor werden im Nachhinein teurer. Archivfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Für die Neugestaltung der Fußgängerzone in den Bereichen Löwenstraße, Großer Zimmerhof und Krambuden werden überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 415.000 Euro benötigt. Das geht aus einer Beschlussvorlage der Verwaltung hervor, die am kommenden Freitag im städtischen Wirtschaftsausschuss behandelt wird. Die Entscheidung trifft der Rat der Stadt.


Das Maßnahmenbudget würde sich bei Zustimmung von 2.795.600 auf 3.210.600 Euro erhöhen. Die Deckung soll aus freien Mitteln anderer Projekte, die aus kapazitären Gründen 2019 nicht umgesetzt werden können, erfolgen.

Die zusätzlichen Kosten hängen laut Verwaltung mit der Bauverzögerung zusammen. In dem mit der bauausführenden
Firma ursprünglich geschlossenen Bauvertrag war, im Hinblick auf den avisierten Eröffnungstermin des Bauvorhabens Löwentor, als Bauende der 15. März 2018 vereinbart. Da sich jedoch die Eröffnung des Löwentors verschoben habe, wurden in dem unmittelbaren Bereich des ehemaligen Hertie-Hauses die Oberflächen mit einer provisorischen Asphaltdecke versehen, damit durch den anstehenden Hochbau die neuen Beläge nicht beschädigt werden.

Erläuterung der Kostenerhöhung im Einzelnen


Durch die zeitliche Unterbrechung der Arbeiten fallen zusätzliche, vorher nicht kalkulierbare
Kosten an:

  • Zuschlag auf die Restauftragssumme aufgrund von Materialpreis- und Lohnerhöhungen: zirka75.000Euro

  • zusätzlich zu berücksichtigende Leistungen außerhalb des bestehenden Bauvertrages für Aufbruch und Abtransport des eingebauten Asphaltprovisoriums, Transport der bereits gelieferten Materialien wie Betonplatten und Natursteinpflaster vom Lagerplatz des AG, Einbau des Natursteinpflasters aus der Schlossplatzmaßnahme im Aufweitungsbereich Löwenstraße (Mehrkosten- Differenz von Natursteinpflaster gegenüber ursprünglich beabsichtigtem Betonpflaster aufgrund der zwischenzeitlich angepassten Gestaltungsvorgabe), erneute Baustelleneinrichtung und Verkehrssicherung;zirka 200.000Euro

  • Honorarkosten, Kosten für Absteckung, etc.:zirka65.000Euro

  • Zusätzliche Kosten für Beleuchtung Löwentor sowie Senkelektranteneinbau und –anschluss: zirka27.000Euro


Somit belaufen sich die Mehrkosten aufetwa 437.000Euro inklusive eines Sicherheitszuschlags in Höhe von rund 10Prozent auf die Gesamtsumme (= 70.000 Euro). Hierfür stünden noch Haushaltsmittel in Höhe von rund 25.000Euro zur Verfügung; die restlichen Mittel (aufgerundet 415.000 Euro) seien kassenwirksam für 2019 bereitzustellen.

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