Weitere Kapazitäten benötigt - Am Pippelweg ziehen Geflüchtete ein

Bis zu 80 Personen können in dem alten, grundsanierten Siechenkrankenhaus untergebracht werden.

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Symbolbild | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Braunschweig. Schon seit 2015 ist das alte Siechenkrankenhaus am Pippelweg 69 als Standort für eine Unterkunft für Geflüchtete im Gespräch. Nach der Grundsanierung des Gebäudes war es eigentlich für die Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge geplant. Nun sollen dort schon bald generell geflüchtete Personen einziehen. Das geht aus einer Mitteilung der Verwaltung außerhalb von Sitzungen hervor.



Die Verteilquote des niedersächsischen Innenministeriums sieht vor, dass Braunschweig im Zeitraum vom 1. August 2021 bis Mitte drittes Quartal 2022 511 Personen aufnehmen muss. Stand 31. Dezember 2021 seien noch 207 Zuweisungen offen. In Anbetracht der noch offenen Zuweisungen und der für 2022 zu erwartenden neuen Verteilquote seien trotz optimaler Nutzung der vorhandenen Plätze weitere Kapazitäten zur Unterbringung Geflüchteter erforderlich, so die Verwaltung. Das ursprünglich zur Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge vorgesehene Gebäude Pippelweg 69 werde daher ab sofort nach kurzer Umbauphase zur Unterbringung Geflüchteter genutzt.

Bis zu 80 Personen können untergebracht werden


Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten sei das Haus in erster Linie für größere Familien und Wohngemeinschaften geeignet. Im Pippelweg könnten bis zu 80 Personen untergebracht werden. Die Betreuung werde wie an den anderen acht Standorten durch städtisches Personal erfolgen. Unter Einbeziehung eines externen Sicherheitsdienstes sei für 24 Stunden eine Ansprechperson vor Ort vorgesehen.

Die Verwaltung werde sich bezüglich der Bildung von Netzwerken oder Runden Tischen vor Ort zur Unterstützung Geflüchteter mit den Kirchengemeinden in Verbindung setzen. Einen Tag der offenen Tür für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger werde es aufgrund der Pandemie-Lage nicht geben.


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