Weltumwelttag: Wasserverband Peine rät zu Trinkwasser aus dem Hahn

Das Trinkwasser aus dem Hahn helfe dabei Plastik und CO2 zu sparen. 



Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Peine. Am kommenden Freitag, 5. Juni, ist Weltumwelttag. Er soll das Bewusstsein für umweltfreundliches Verhalten schärfen. Seit 1974 finden auch in Deutschland Aktionen zum Tag der Umwelt statt. In einer Pressemitteilung wirbt der Wasserverband Peine unter anderem für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser und rät dazu statt Mineralwasser auf Leitungswasser zu setzen.


„Wasser ist unser Lebensmittel Nummer eins – ein Schatz aus der Natur. Was liegt näher, als am Tag der Umwelt auch an Wasserthemen zu denken“, sagt Hans-Hermann Baas, Verbandsvorsteher des Wasserverbands Peine. „Die regionale Trinkwasserversorgung leistet einen wichtigen Umweltbeitrag. Denn sie vermeidet im Vergleich zum Mineralwasser aus dem Supermarkt zusätzliche Transporte auf der Straße und Plastik für die Flaschenherstellung oder die Verpackung von Gebinden. Trinkwasser schneidet im Vergleich mit Flaschenwasser bei den CO2-Emissionen deutlich besser ab: 0,35 Gramm Kohlendioxid fallen für einen Liter Trinkwasser an, 202 Gramm Kohlendioxid sind es für einen Liter Flaschenwasser. Das hat eine Studie von Gutcert in diesem Jahr bilanziert.“

Wer etwas für den CO2-Fussabdruck tun möchte, leiste mit dem Genuss aus dem heimischen Hahn einen nachhaltigen Beitrag. Das mache auch das Projekt Wasserwende deutlich, das sich genau aus diesem Umweltgedanken heraus, Plastikmüll und CO2-Ausstoß zu vermeiden, für die Trinkwasser-Nutzung einsetze. Peine sei mit einem Wasser-Quartier Teil dieser ökologischen Bewegung. 

Leitungswasser sei also nicht nur eine rückenschonende Alternative zum Flaschenschleppen, sondern auch eine ressourcenschonende. „Wir Wasserversorger achten seit Jahren auf nachhaltige Bewirtschaftungskonzepte: von der Förderung in unseren Brunnen bis zu den Leitungserneuerungen, die Wasserverluste im Netz gering halten“, so Baas. „Ein Konsument, der sich für Trinkwasser aus dem Hahn entscheidet, trifft damit auch ganz bewusst eine umweltschonende Wahl – auch mit Blick auf den CO2-Fußabdruck. Und eine preiswerte noch dazu, denn Leitungswasser ist deutlich günstiger als Mineralwasser aus dem Supermarkt. Bei verlässlich guter Qualität, wie die Stiftung Warentest und auch das Umweltbundesamt in den letzten Jahren immer wieder betont haben.“

Projekt Wasserwende mitgestalten



Gegen Plastikmüll und für CO2-Einsparungen engagiere sich der gemeinnützige Verein a tip:tap aus Berlin. Dort habe man mit dem Mariannen-Kiez ein Wasser-Quartier-Projekt bereits erfolgreich mit lokalen Partnern ins Leben gerufen und werbe für die ökologischen wie ökonomischen Vorteile des Leitungswassers. Dieses Modell sei nun anlässlich der UN-Wasserdekade als bundesweites Projekt aufgesetzt worden. Hans-Hermann Baas, der auch Mitbegründer und Vizepräsident der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft (AöW) ist, habe sich für das bundesweite Projekt Wasserwende eingesetzt. Eines der zwölf Wasser-Quartiere habe in Peine entstehen können, übrigens das Einzige in Niedersachsen.

„Wir vom Wasserverband Peine unterstützen als regionaler Wasserversorger dieses Projekt des gemeinnützigen Vereins a tip:tap und sind Partner des Wasser-Quartiers Peine. Leider können in Corona-Zeiten derzeit kaum direkte Begegnungen mit dem engagierten Team des Vereins oder bei uns im Wasserwerk stattfinden, aber von der Beratung von Organisationen, die leitungswasserfreundliche Vereine oder Unternehmen werden möchten, über die Ausweitung eines Refill-Netzwerks im Landkreis bis hin zu Angeboten für Schulen sind bereits viele Aktionen geplant, die in den kommenden Wochen und Monaten vom Team von a tip:tap ausgerollt werden.“

Wer sich über die Wasserwende und die Quartiere informieren oder auch im Netzwerk engagieren möchte, finde weitere Informationen unter www.wasserwende.org und kann Kontakt zur regionalen Aktionskraft des Wasser-Quartiers Peine, Jan Christoph Freye, aufnehmen. 



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